Das Weinfest nimmt richtig Fahrt auf
Das Weinfest der Mittelmosel läuft. Die Weinstraße ist bei einschließlich Montag geöffnet, Kunsthandwerkermarkt und Rummelplatz auch noch am Dienstag. Circa 200 000 Besucher werden erwartet.
Bernkastel-Kues. (cb) Bei idealem Wetter hat am Donnerstag um 17 Uhr in Bernkastel-Kues das Weinfest der Mittelmosel begonnen. Die ersten Besucher vergnügten sich bis spät in die Nacht beim Weinprobier-Abend. An den mehr als 30 Weinständen wurde den Besuchern der Wein auf Wunsch im Maß 0,05 cl ausgeschenkt. Damit hatten die Weinfreunde Gelegenheit, die Vielfalt der Rieslinge aus weltbekannten Lagen zu verkosten.
Heute, Freitag, nimmt das Weinfest richtig Fahrt auf. Um die Mittagszeit werden die ersten Stände auf der Weinstraße öffnen. Um 15.30 Uhr geht auf der Kueser Seite der Betrieb auf dem Rummelplatz und dem erstmals stattfindenden Kunsthandwerkermarkt los.
Ab 20.30 Uhr erstrahlt der mittelalterliche Marktplatz in besonderem Glanz. Dann steht der Empfang der "Mosella" an. Der Herold verkündet die Weinfest-Botschaft. Die noch amtierende Stadtweinkönigin, Janna I., wird verabschiedet, Nachfolgerin Catharina II. gekrönt.
Das umfangreiche Musikprogramm startet um 16 Uhr. Um 17 Uhr beginnt in der Pfarrkirche St. Michael ein ökumenischer Gottesdienst. Die Hauptkonzerte bestreiten die Band "Take five" (21 bis 24 Uhr auf dem Karlsbader Platz) und die Winzerkapelle Platten (21.30 bis 23 Uhr auf dem Marktplatz).
Wer den Rummel nicht oder noch nicht mag, der ist am Abend ab 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Briktius in Kues gut aufgehoben. Dort findet traditionell die Veranstaltung "Barock zum Weinfest" statt. Es ist ein Ensemble zu hören, das von weit her angereist ist: das symphonische Blasorchester aus Bergen (Norwegen). Es spielt unter anderem Werke von Edward Grieg und Edgar Elmar. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten.
Das Weinfest der Mittelmosel stellt auch eine Herausforderung für die Polizei dar. Gott sei Dank sind die Beamten meist nur als Verkehrsregler gefordert.
Die Polizei hat aber auch Vorkehrungen getroffen, um polizeibekannte Straftäter, die gerne bei Volksfesten in Gruppen auftreten und Schlägereien provozieren, erst gar nicht in Aktion treten zu lassen. Besonders auf dem Rummelplatz werden besonders geschulte und ausgerüstete Beamte, teilweise mit Diensthunden, eingesetzt.
Wer auf solche Gruppen aufmerksam wird, sollte sich, so Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, nicht scheuen, die Notrufnummer 110 zu wählen. Gegen drei bekannte Schläger aus der Eifel hat die Polizei bereits im Vorfeld ein "Betretungsverbot" erlassen.
