Das Ziel: Wasser zum Trinken und zum Waschen

Seit 2001 engagieren sich die Mosel-Fußballer in Inshuti Zacu, einem Heim, in dem die ärmsten der armen Kinder Ruandas, körperlich und geistig behindert, betreut werden. Der Wittlich-Neuerburger Alois Stroh, Bildungsreferent des Fußballverbandes Rheinland, war jetzt wieder als Trainerausbilder im Partnerland von Rheinland-Pfalz, und hat das Kinderheim in der Nähe der Hauptstadt Kigali besucht.

 Keiner hungert mehr: Mit Hilfe der Moselfußballer wird das Heim Inshuti Zacu in Ruanda unterstützt. Alois Stroh war wieder vor Ort und hat sich die aktuelle Situation angeschaut. Foto: privat

Keiner hungert mehr: Mit Hilfe der Moselfußballer wird das Heim Inshuti Zacu in Ruanda unterstützt. Alois Stroh war wieder vor Ort und hat sich die aktuelle Situation angeschaut. Foto: privat

Wittlich/Kigali. (red) "Wir konnten mit Hilfe vieler Aktionen unserer Fußballer, unserer Vereine, zuletzt der Benefiz-Radler und vor allem vieler Einzelpersonen als Paten in Inshuti Zacu viel bewegen", stellt Alois Stroh nach fünf Wochen Aufenthalt in Ruanda fest.

"Die Unterbringung und medizinische Betreuung der über 40 behinderten Kinder ist dank der über hundert Patenschaften gesichert. Land, Kühe und Kaninchen, die von Spendengeldern gekauft wurden, sichern langfristig die Ernährung", sagt Stroh zur aktuellen Situation.

2001 hatte er bei seinem ersten Besuch die Verbindung geknüpft. Vorrangiges Ziel ist es jetzt, die Wasserversorgung in dem Land mit den wechselnden Perioden von Trockenheit und Monsunregen zu sichern. "In der jetzigen trockenen Zeit sind die Zisternen, die wir repariert haben, leer. Die Schwestern sind dreimal täglich zwei Stunden unterwegs, um Wasser zu holen", sagt Stroh.

Wasserleitungen müssen finanziert werden



Gemeinsam mit dem Koordinationsbüro der rheinland-pfälzischen Landesregierung, das auch alle Hilfsaktionen der Fußballer abwickelt, werden jetzt offizielle Absprachen über die Nutzung der vorhandenen Wasserleitungen getroffen. Von den offiziellen Abnahmestellen aus soll dann das Wasser in das Kinderheim fließen. Alois Stroh: "Die Leitungen dorthin muss der Abnehmer finanzieren. Erst dann hat er die Möglichkeit, auch im Heim selbst für Trinkwasser und Wasser bei den sanitären Anlagen zu sorgen. Es wird jetzt unser Ziel sein, gemeinsam mit unseren vielen Freunden dann in unserem Patenkinderheim für menschenwürdige Verhältnisse auch in diesem Bereich zu sorgen."

Stroh und die Moselfußballer hoffen jetzt auf die Mithilfe vieler.

Extra Inshuti Zacu ist ein Behindertenkinderheim in der Nähe der Hauptstadt Kigali/Ruanda. Betreut wird das Heim von katholischen Schwestern. Über Patenschaften (60 Euro jährlich) und direkte Spenden aus vielen Aktionen finanzieren die Fußballer im Spielkreis Mosel die komplette Betreuung und die Einrichtung des Kinderheimes. Alle Aktionen werden über das offizielle Koordinationsbüro von Rheinland-Pfalz abgewickelt. Ansprechpartner der Mosel-Fußballer: Alois Stroh, Telefon 06571 - 8701, Fax 149015, E-Mail: alois.stroh@t-online.de und Klaus Schmitz, Telefon 06571 - 5535, Fax 149362, E-Mail: klaus-w.schmitz@t-online.de

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