"Das bekommt man in keiner Großstadt"
BERNKASTEL-KUES. Die Besucher kamen von überall zur Eröffnung des 28. Weihnachtsmarkts in Bernkastel-Kues. Nicht nur Einheimische aus Stadt und Umgebung, sondern auch internationale Gäste ließen sich den "Startschuss" zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz nicht entgehen.
Was macht den unwiderstehlichen Charme des Bernkastel-Kueser Weihnachtsmarktes aus, dass sich auch in diesem Jahr wieder Scharen von Besuchern aufmachten, die Eröffnung nicht zu verpassen? Lob von Finnen, Engländern und Iren
Ist es der Reiz der einmaligen mittelalterlichen Fachwerkkulisse? Sind es die schmucken Häuschen mit ihrem attraktiven weihnachtlichen Angebot? Ist es der Glühwein, der über die Grenzen zu einem Markenzeichen geworden ist? Sind es die vielen liebevoll gestalteten Details, die der Innenstadt ein unnachahmliches weihnachtliches Ambiente verleihen? "Hier auf dem Weihnachtsmarkt findet man einfach die beste weihnachtliche Stimmung in ganz Deutschland, das bekommt man in keiner Großstadt", gibt der finnische Journalist Erpo Heinolainen von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) eine klare Antwort. Angetan vom himmlischen Weihnachtszauber und der wunderbaren Stimmung auf dem Marktplatz zeigten sich auch Gene und Kelly Grey aus England, die ihre heiße Schokolade genossen. Denn es war kalt während der Eröffnung. "Genau die richtige Atmosphäre für den Weihnachtsmarkt", bemerkte Familie Kennelly aus Kerry in Irland, die gleich mit drei Generationen angereist waren, um den "lovely market" mitzuerleben. Unterm großen kugelgeschmückten Tannenbaum eröffneten Stadtbürgermeister Wolfgang Port und Werbekreisvorsitzender Wolfgang Pastor den Weihnachtsmarkt. Dank gebühre allen, die an der Vorbereitung und Verwirklichung des Weihnachtsmarktes mitgewirkt haben - ob Stadt und Verbandsgemeinde, das Team des Moselgästezentrums oder die Mitarbeiter des Bauhofes. Port wünschte den Besuchern, sich einfangen zu lassen von der "guten alten deutschen Weihnacht", einer Weihnacht, wie sie in vielen europäischen Nachbarländern nicht zu finden ist. Mit weihnachtlichen Weisen unterhielten der Kinderchor und Projektchor "Wintricher Herrgottsspatzen" unter Helga Gerten, Sängerin Elfi Henkel und die Musiker der Bernkasteler Bürgerwehr.Nikolaus verteilt Schoko-Kollegen
Dabei erklangen auch bekannte Lieder des unvergessenen Heimatsängers Willi Sonnen. Die Augen der unzähligen Kinder aber richteten sich auf St. Nikolaus in seiner Pferdekutsche, dem die Landshuter Ritterschaft musikalisches Geleit gab. Aus seinem dicken Buch verlas der Heilige Mann mit einem Augenzwinkern Lob und Tadel für die Stadtoberen, während er für die erwartungsvollen Kinder in seinen großen Sack griff und jede Menge süßer Schoko-Kollegen verteilte. Freudig machten sich die Besucher dann auf zum Bummel durch die kleine weihnachtliche Budenstadt im Herzen der Altstadt. "Wonderful", war die irische Familie Kennelly voll des Lobs. Und eines ist für sie sicher: Im nächsten Jahr werden sie wieder den Flieger besteigen und mit noch mehr Familienmitgliedern die Reise zum Bernkastel-Kueser Weihnachtsmarkt antreten.
