"Das macht richtig Spaß"

BERNKASTEL-KUES. Autos sind traditionell ein Blickfang bei Ausstellungen. Bei der Gewerbeschau in Bernkastel-Kues trifft das nun sogar noch stärker zu, weil die Autohändler und die übrigen Aussteller enger zusammenrücken.

"Gehen wir zuerst einmal zu den Autos!" Diese Worte in die Tat umzusetzen, ist bei der Gewerbeschau auf dem Kueser Plateau nicht schwer, denn der Haupteingang zur Ausstellung ist bei dem Zelt, in dem fünf Autohändler ihre neuesten Modelle zeigen. In den vergangenen Ausstellungsjahren war das anders. Die Händler residierten auf dem Parkplatz des Hotels Moselpark - erst im Freien, dann in einem ungeheizten Zelt und auf Asphaltboden. Und im März kann die Witterung noch verdammt ungemütlich sein. Zweiter Nachteil der damaligen Konstellation: Die Sporthalle, in der die übrigen Aussteller firmierten und dies auch noch immer tun, liegt auf der anderen Seite des großen Hotelkomplexes. Doch dieses Jahr ist alles anders. Das Automobilzelt ist an die Halle angebaut, und es ist beheizt. Deshalb schauen Thomas Linden (Auto Bach), Ludwig Steinmetz (Auto Steinmetz), Walter Metzen (Auto Metzen), Hiltrud Kappes (Autohaus Kappes) und Hans Peter Kuhn (Kuhn Fahrzeugtechnik) in den drei Tagen der Ausstellung auch frohgemut in die Welt. "Bereits am Freitag war viel los", sagt Linden. "Das macht richtig Spaß", erklärt Ludwig Steinmetz, der den Freitag sogar als "phantastisch" beschreibt. "Das Geschäft zieht wieder an", berichtet Hiltrud Kappes von ersten Schönwetter-Wolken am Konjunkturhimmel.Viele Interessenten kommen wieder

"Der Freitag war sehr gut, und der Samstag war sehr gut", sagt Walter Metzen. Und da der Sonntag sowieso ein Selbstläufer ist, ist auch seine Freude groß. Denn die Autohändler wissen: Nicht wenige der Besucher, die sich ein Auto anschauen, kommen in den nächsten Wochen zum konkreten Verkaufsgespräch wieder. Ganz ungetrübt ist die Freude aber nicht. "Wir verkaufen genauso viele Autos wie früher. Doch die Gewinnspannen werden kleiner", sagt Ludwig Steinmetz. Hans Peter Kuhn zeigt auch Fahrzeuge, die behindertengerecht ausgestattet sind und in denen ein Rollstuhl Platz findet. Auch ihm ist Zulauf gewiss. Denn in den angrenzenden Kliniken sind auch Menschen untergebracht, die auf den Rollstuhl angewiesen sind. Walter Metzen äußert nur einen Wunsch in Richtung der Organisatoren der Gewerbeschau. "Ein paar Quadratmeter Ausstellungsfläche mehr wären nicht schlecht." Platz in dem Zelt finden unter anderem auch Weinausschank, Bierstand und der "Gastronomische Spiegel". Drei Restaurants und zwei Cafés bieten warme und kalte Speisen sowie Kaffee und Kuchen an. Dem 2003 aktivierten "Spiegel" gehören 20 Betriebe an. "Wir können uns nicht beschweren", sagt Vorsitzender Stefan Krebs, bevor am Sonntagmittag der große Ansturm einsetzt. Auch er ist froh, dass der Freitag als Ausstellungstag hinzugekommen ist: "So konnten wir uns besser vorbereiten." Positiv anzumerken in diesem Zusammenhang: Weil in der Halle und im Zelt der Einsatz von Fritteusen verboten ist, bleiben Besucher und Aussteller von störenden Gerüchen verschont.

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