Defizit verringert

KINHEIM. (mm) Höhere Gewerbesteuereinnahmen haben dazu geführt, das sich der Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt der Gemeinde Kinheim von bisher 69 000 Euro auf 58 900 Euro vermindert.

Die Forstwirtschaftspläne 2004 sowie der erste Nachtragshaushaltsplan 2003 standen in der Sitzung des Gemeinderates Kinheim an. Bei der Beratung über die Forstwirtschaftspläne ging Oberforstrat Womelsdorf auf die derzeitige Situation im Wald und auf dem Holzmarkt ein. Die Trockenheit im Sommer hat insbesondere die Waldbestände bei Fichte und Douglasie geschwächt. Hier und auch beim Käferholz wird man mit Preisabschlägen rechnen müssen. Auch bei der Eiche sind die Preise nicht auf einem befriedigenden Niveau, etwa 15 Prozent Nettoeinbußen sind bei der Buche festzustellen. Forstoberinspektor Michael Ries erläuterte den Entwurf der Forstwirtschaftspläne 2004. Der Hauungsplan sieht einen Einschlag von 945 Festmetern vor. Im Kulturplan sind unter anderem 1,9 Hektar Kulturpflegemaßnahmen, Jungbestandspflege auf 7,6 Hektar, Wertastung, Gatterkontrolle, Schäl- und Verbissschutz geplant. Der Forsthaushalt schließt in den Einnahmen mit 34 513 Euro und in den Ausgaben mit 36 419 Euro ab, so dass von einem Defizit in Höhe von 1606 Euro ausgegangen wird. Durch den 1. Nachtrag verändert sich die Haushaltssituation für das laufende Haushaltsjahr im Verwaltungshaushalt insoweit, dass sich nunmehr der Fehlbedarf um 11 000 Euro von bisher 69 000 Euro auf 58 900 Euro vermindert. Die Verbesserung ist in erster Linie auf gestiegene Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen. Neu im Vermögenshaushalt ist der Erwerb des Verkehrsamtsgebäudes. Zur Finanzierung des Vermögenshaushaltes besteht nunmehr ein Kreditbedarf in Höhe von 25 000 Euro. Der Vermögenshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben statt bisher mit 17 000 Euro nunmehr mit 56 000 Euro ab. Die Genehmigung des Nachtragshaushaltsplanes 2003 erfolgte einstimmig.Keine großen Investitionen

Bei den Vorberatungen des Haushaltes 2004 entschied sich der Rat aufgrund der angespannten Finanzlage nicht für die Durchführung größerer Maßnahmen. Als dringende Maßnahme sah Ortsbürgermeister Mathy die Erneuerung der Eingangstür zum Kindergarten. Beraten wurde ferner über eine neue Trassenführung für den Radweg Kinheim-Kröv. Zur Debatte stand dabei ein kürzerer Radweges, der aufgrund einer Flächenreduzierung wesentlich kostengünstiger ist. Zudem würde hierbei auch die Steilstrecke in der Gemarkung Kröv wegfallen, so Mathy. Nach eingehender Diskussion erklärte sich der Gemeinderat mit der Trassenführung des kürzeren Radweges einverstanden.

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