Dem Zufall sei Dank

WITTLICH. (red) In fantastische Welten entführen die Bilder von Helmut Gabriel aus Brauneberg-Hirzlei den Betrachter. Seit dem 7. April sind seine Werke im Foyer der Kreisverwaltung in Wittlich zu besichtigen.

Grotten, Vulkane, Wasserfälle, Gebirge und Sumpfgebiete, irdische und kosmische Erscheinungen - alles, was die menschliche Vorstellungskraft hergibt, kann in den Werken Gabriels entdeckt werden. "Ihre Kreativität kennt keine Grenzen, und so ist kein Bild wie das andere. Ihre Werke lassen viel Raum für eigene Interpretationen und laden die Betrachter ein, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen", lobte Landrätin Beate Läsch-Weber zur Ausstellungseröffnung den Künstler. Grundlage für diese freien Interpretationen ist die außergewöhnliche Maltechnik Gabriels. Es begann alles vor etwa 20 Jahren mit einem Zufall. Der gelernte Schreiner zog eines Tages zwei aufeinander liegende und an den Innenseiten mit Leim verschmierte Spanplatten auseinander. "Und siehe da, da kam ein fantastisch verästeltes Muster zum Vorschein", erinnert sich Gabriel. Solche zarten, verzweigten Muster durchziehen auch heute viele seiner Gemälde. Ausgehend vom ursprünglichen "Zufallsprodukt" hat er eine verfeinerte Arbeitsweise entwickelt, bei der Kunststoffplatten in verschiedenen Elastizitäten in Verbindung mit Farbe die wichtigsten Arbeitsmittel sind. Viele Worte um seine Kunst will der Künstler jedoch nicht machen. "Wer es nicht versteht, muss ein wenig Fantasie walten lassen." Die Ausstellung von Helmut Gabriel ist noch bis zum 13. Mai zu sehen.

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