Demenz besser verstehen

WITTLICH. (red) "Wer gut informiert ist, kann vieles besser machen”, so benennt die Kursleiterin Margret Brech das Ziel der Schulungsreihe "Hilfe zum Helfen". Das erste Modul startet am 24. April 2006 in der Caritas-Sozialstation in Wittlich. Gezielt angesprochen werden sollen Angehörige, die an Demenz erkrankte Familienmitglieder betreuen und pflegen sowie Personen, die ehrenamtlich an der Pflege interessiert sind.

Die sechsteilige Seminarreihe wird in Zusammenarbeit mit dem Modellprojekt "Demenz - zu Hause leben" und den Caritas-Sozialstationen in Wittlich und Bernkastel-Kues angeboten. Das Schulungsprogramm ist von der Deutschen Alzheimergesellschaft herausgegeben worden und wird den Teilnehmern kostenlos angeboten. Ziele der Seminarreihe sind die Informationsvermittlung, die Verarbeitung von Gefühlsreaktionen und die Besprechung von Alltagssituationen. So könnten beispielsweise die richtigen kleinen Schritte bei der Intimpflege und das Beibehalten von Ritualen die Pflegesituation entspannen. Die pflegenden Angehörigen erfahren außerdem Wissenswertes über die Alzheimer-Krankheit und deren Verlauf, einschließlich diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen. Leichterer Umgang mit dem Kranken

Sie lernen die Reaktionen der Menschen mit Demenz besser zu verstehen und können daher leichter mit den Kranken und ihren Verhaltensweisen umgehen. Ganz wichtig im Umgang mit dem Kranken ist die Sprache, worauf im Rahmen der wertschätzenden Kommunikation besonders eingegangen wird. Die Pflegeversicherung ist ein wichtiges Thema mit wachsendem Informationsbedarf. Der Alzheimerpatient nimmt hier eine Sonderstellung ein. Eine gerechte Pflegestufe ermöglicht häufig eher die professionelle Unterstützung in der Pflege. Die sechsteilige Schulung beginnt am Montag, 24. April, und findet jeweils montags von 18 bis 20 Uhr in der Caritas-Sozialstation, Zur Schweiz 20 in Wittlich statt. In Bernkastel-Kues wird das Schulungsprogramm im Herbst vom 18. September bis 23. Oktober angeboten. Ist während den Schulungszeiten die Betreuung von erkrankten Menschen zu organisieren, kann die Caritas helfen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten bei Margret Brech, Projektleiterin "Demenz - zu Hause leben", Telefon 06571/149728 oder Christiane Klar, Pflegedienstleitung der Caritas-Sozialstation, Telefon 06571/5005.

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