Hauptpunkt bei der Vetreterversammlung des Kreisbauern- und Winzerverbandes war die Neuwahl des Kreisvorstandes. Mit fast 100 Teilnehmern als Delegierte der Ortsverbände war die Tagung im Rachtiger Sängerheim gut besucht. Die in drei vorangegenenen Regionalversammlungen in Eifel, Mosel und Hunsrück vorberreitete Wahl des Vorstandes brachte (fast) hundertprozentige Zustimmung für die Kandidaten. Dem Vorstand gehören 16 gewählte Mitglieder an - acht für die Mosel sowie jeweils vier für Eifel und Hunsrück. Die Vorstandsführung setzt sich auch für die nächsten fünf Jahre traditionsgemäß aus zwei Landwirten und zwei Winzern zusammen. In geheimer Wahl wurden der bisherige Kreisvorsitzende Manfred Zelder, Landwirt aus Wittlich, und sein erster Stellvertreter Hubertus Klein, Winzer aus Kröv, in ihrem Amt bestätigt. Ebenfalls in geheimer Abstimmung wurde Jörg Ritgen, Landwirt aus Morbach zum zweiten Stellvertreter gewählt sowie Hans-Rudolf Kiesgen, Winzer aus Lieser in seinem bisherigen Amt des dritten Stellvertreters bestätigt. Folgende Mitglieder wurden in offener Abstimmung in den Kreisvorstand gewählt: Die Region Mosel vertreten die Winzer Ernst-Josef Kees (Graach), Karl-Theo Haart (Piesport), Günter Meierer (Osann-Monzel), Dirk Richter (Mülheim), Otto Schnitzius (Kröv) und Albrecht Eggert (Traben-Trarbach), die Region Eifel die Landwirte Stefan Kölsch (Altrich), Christoph Lamberty (Pantenburg) und Arno Weber (Arenrath), und die Region Hunsrück die Landwirte Wilhelm Feilen (Weiperath), Norbert Reitz (Irmenach) und Thomas Steinmetz (Thiergarten). Darüberhinaus gehören Edith Baumgart als Vorsitzende der Landfrauen und Christian Zeimentz als Vorsitzender der Landjugend auf Kreisebene dem Kreisvorstand an. Beratende Vorstandsmitglieder sind der Ehrenvorsitzende Josef Schuh (Greimerath) und Ehrenvorstandsmitglied Horst Richter (Mülheim). Vom Präsidium in Koblenz gehören auch Christa Klaß und Harald Schneider zum Kreisvorstand. Der Dank des Kreisverbandes ging an die ausscheidenden Mitglieder Norbert Paulus (Gielert), Michael Franzen (Piesport), Volker Schwaab (Erden), Wilfried Schmitz (Eckfeld) und Alfons Zeimentz (Morbach). Groß ist die Erwartungshaltung des Berufsstandes der Bauern und Winzer nach "mehrjähriger ideologisch geprägter Argarpolitik" an den neuen Landwirtschaftsminister Seehofer, dass konventinelle Landwirtschaft und Weinbau gleichberechtigt neben "Öko" stehe. Wenn auch die Landwirtschaft erhebliche Schwierigkeiten habe - denke man an den politisch gewollten Preisverfall bei Milch oder die desolate Preissituation bei Getreide -, so sollte man darüber nicht vergessen, die schönen Seiten des "grünen Berufes" dem Nachwuchs zu vermitteln, betonte Zelder. Denn Bauern wie Winzer seien die Garanten für den ländlichen Raum: "Sie erhalten eine wertvolle alte Kulturlandschaft", betonte Klein.