Eine Krebserkrankung hat nicht eine, sondern viele Ursachen, erklärte Dr. Irmey in seinem Vortrag. In der Krebsmedizin gebe es zwei Therapiekonzepte, die sich ergänzen sollten: Die Tumor zerstörenden Behandlungen seien dazu da, möglichst schnell viele Krebszellen zu beseitigen. In diesen Bereich gehören Operationen, Bestrahlungen, Chemotherapien und ergänzende Behandlungen wie die Hyperthermie, die photo-dynamische und die elektronische Therapie. Die Tumor zerstörenden Therapien können zwar oft schnell viel erreichen, sie schwächen aber auch die körpereigenen Kräfte. Um Rückfälle zu verhindern und um die Selbstheilungskräfte wieder aufzubauen, sei eine begleitende biologische Behandlung wichtig. Für eine Begleitbehandlung sei ein Konzept entwickelt worden, das sich auf vier Säulen stütze: Psychische Stabilisierung, körperliche Aktivierung, Stoffwechsel-Regulation und Immun-Stimulierung. Die körperlichen Abwehrkräfte lassen sich so wieder herstellen, Nebenwirkungen und Folgeschäden aggressiver Therapien können gemildert werden, Rückfälle lassen sich verhindern. Die Heilungschancen erhöhen sich, und die Lebensqualität bleibt oft erhalten. Wichtig nannte Irmey die Unterstützung durch einen Therapeuten, der für ganzheitliches Denken und Behandeln aufgeschlossen ist. Der nächste Info-Abend ist am Mittwoch, 28. Juli.