Der Engpass wird beseitigt

Die viel befahrene B 53 in Andel bleibt bis in den Spätherbst gesperrt. Erst werden neue Versorgungsleitungen gelegt, dann wird die Fahrbahn saniert. Verbaut werden 1,2 Millionen Euro.

 Anwesen muss weichen: Derzeit laufen die Abrissarbeiten an dem Haus, das bisher ein Verkehrshindernis bildete. TV-Foto: Clemens Beckmann

Anwesen muss weichen: Derzeit laufen die Abrissarbeiten an dem Haus, das bisher ein Verkehrshindernis bildete. TV-Foto: Clemens Beckmann

Andel. Seit einigen Wochen wird in Andel an der B53 gebaut. Im ersten Schritt werden zwischen dem Ortseingang (aus Richtung Mülheim) und der Veldenzer Straße die Wasser- und Abwasserleitungen erneuert. Diese Arbeiten werden dann in Richtung Ortsende weiter geführt. Das Projekt beinhaltet außerdem den Ausbau der Straße, die täglich von mehr als 6000 Fahrzeugen, darunter mehr als 500 Lastwagen, genutzt wird (der TV berichtete). In diesem Rahmen wird auch der Engpass an der Ortseinfahrt aus Richtung Mülheim beseitigt. Ein Bagger ist derzeit dabei, dass auf der linken Seite in die Fahrbahn hinein ragende Haus abzureißen. Dort beträgt die Straßenbreite nur 4,22 Meter. Das Halten und Wiederanfahren in diesem Bereich ging bisher mit Lärm und Emissionen einher. Nach dem Ausbau der Straße soll der Verkehr an dieser Stelle, aber auch im gesamten Ort flüssiger fließen. Damit die Verkehrsteilnehmer nicht zu schnell durchrauschen, wird am Ortseingang die Fahrbahn verschwenkt. Aus Richtung Bernkastel-Kues ist dies bereits vor einigen Jahren geschehen.Die Arbeiten sind bis in den Spätherbst terminiert. "Bisher läuft alles problemlos", berichtet Ortsvorsteher Rolf Kröhner. Fragen der Anwohner, zum Beispiel nach der Anfahrtsmöglichkeit der Müllautos, seien schnell zu lösen. Das gesamte Auftragsvolumen beläuft sich auf 1,2 Millionen Euro. Der Anteil der Werke der VG Bernkastel-Kues beläuft sich nach Auskunft von Werkleiter Werner Ruppenthal auf 680 000 Euro. Da die B 53 für die Dauer der Arbeiten gesperrt ist, fließt der Verkehr über die L 47 auf der anderen Moselseite. Die Polizei beobachtet die Verkehrsströme. Dabei wurde festgestellt, dass die Umleitungsbeschilderung für Lastwagenfahrer unzureichend war. Das führte dazu, dass Lkw-Fahrer, die bei der Tunneleinfahrt (zwischen Bernkastel-Kues und Andel) bemerkten, dass es nicht weiter ging, durch den Tunnel fuhren, obwohl dieser für Lastwagen gesperrt ist. Andere Brummi-Lenker wendeten und beschädigten dabei mehrfach die Ampelanlage. Mittlerweile sei die Ausschilderung optimiert worden. "Seither ist es besser geworden", berichtet Helmut Kaspar, Leiter der Polizei in Bernkastel-Kues.

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