Der Gips-Gockel glänzt wieder

BURG. (ax) Fast drei Meter misst der Gips-Gockel von Burg, den mehrere Männer aus dem Ort seit Frühjahr restauriert haben. Rechtzeitig zum Weinfest am Wochenende kann das Wappentier von Burg auf dem Festplatz aufgestellt werden.

Sein roter Kamm steht Eindruck erweckend in die Höhe, stolz reckt er seine grüne Brust und mit seinem angehobenen linken Bein und den gespreizten Zehen sieht er fast so aus, als würde er jeden Moment losschreiten - noch steht der fast drei Meter große Gips-Gockel aber in einem Geräteschuppen, wo einige Männer aus dem Ort letzte Hand an das "Federvieh" legen und Farbe auftragen. Doch rechtzeitig zum Weinfest wird das Wappentier von Burg seinen Platz auf dem Festplatz einnehmen. "Den Hahn haben einige Leute aus dem Dorf vor mehr als 40 Jahren angefertigt", erzählt Ortsbürgermeister Roland Bucher. Und mit ihrem Gockel, der als Wappentier auf die bekannte Weinlage "Hahnenschrittchen" verweist, besuchten die Burger damals die Weinfest-Umzüge an der gesamten Mittelmosel. Doch, auweia, der Burger Hahn kam mit der Zeit ziemlich in die Jahre. "Der Hahn war die ganze Zeit im alten Eichamt untergebracht. Da ist es ziemlich feucht und irgendwann war unser Hahn total verfault und marode", sagt Bucher. So arg zerrupft und gebeutelt wollten die Burger ihr imponierendes Wappentier jedoch nicht dem Verfall preisgeben. Sie beschlossen im Frühjahr, die Restaurierung ihres Hahns mit Geldzuweisungen aus der Wiederaufbaukasse zu finanzieren. Mehrere Männer aus dem Dorf trafen sich fortan abends in einem Geräteschuppen und richteten dort den Drei-Meter-Hahn wieder her. Und wie gut das Werk der ehrenamtlichen Helfer gelungen ist, davon kann sich jeder überzeugen, der am Wochenende das Burger Weinfest besucht.

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