Der IGS Zell fehlen Gymnasialkinder

Für die Integrierte Gesamtschule gibt es genügend Anmeldungen, aber es mangelt deutlich an Kindern mit Gymnasialempfehlung.

Zell. (pie) Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Zell wird zum neuen Schuljahr ab August starten. 97 Anmeldungen liegen vor - die Mindestzahl von 91 ist damit knapp überschritten worden. Alle Verantwortlichen sind zwar erleichtert, dass damit der Start gewährleistet ist, machen aber keinen Hehl daraus, dass sie enttäuscht von den Eltern sind, deren Kinder Gymnasialempfehlung haben. Auch wenn die ADD in Trier als Schulaufsichtsbehörde die Zahlen zurückhält: Nach Informationen unserer Zeitung werden weniger als zehn Gymnasialkinder die neue IGS besuchen."Es ist unverständlich, wenn über Jahre das Abitur am Schulstandort Zell gefordert wird und man dann doch eine andere Schule wählt", sagt Landrat Manfred Schnur - und spricht damit für alle Verantwortlichen, die sich für die IGS eingesetzt haben. Nicht ganz erreicht worden ist auch die Messzahl für die Ganztagsschule an der IGS. 54 Anmeldungen sind eigentlich notwendig, 47 liegen vor. Das ist bei der Gesamtschülerzahl von 97 ein sehr hoher Zuspruch (fast 50 Prozent) und macht zugleich den Bedarf an Betreuung deutlich. "Wir werden mit Mainz klären, ob wir das Ganztagsprogramm anbieten können", kündigt Karl Heinz Simon, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell, an. Denn spätestens mit der zweiten IGS-Klasse 2009/2010 dürfte der Bedarf für weit mehr als 54 Kinder gegeben sein.Auch wenn beim Ganztagsprogramm noch ein Fragezeichen steht: Die IGS wird am 4. August starten. Für Landrat Schnur und Bürgermeister Simon ist nach wie vor klar: "Wir werden am Ziel festhalten, an dieser Schule auch die gymnasiale Oberstufe anbieten zu können. Dafür werden wir weiter werben."

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