Zur Verabschiedung der ehemaligen Kreistagsmitglieder sparte Landrätin Beate Läsch-Weber weder mit anerkennenden Worten noch mit ausgefallenen Bildern. "Ich will Ihnen heute für Ihr vorbildliches kommunalpolitisches Engagement danken." Weiter sagte Läsch-Weber: "Gemeinsinn, Solidarität und Einsatz sind der Kitt unserer Demokratie. Aus freiwilliger Arbeit und Ehrenämtern erwächst eine Kultur der gegenseitigen Achtung, der Zugehhörigkeit und des Bürgersinns. Diese Werte ... sind von unschätzbarem Wert." Doch die Landrätin dachte auch an die Zukunft: "Mit ist es wichtig, dass Ihre Ehrung in öffentlicher Sitzung erfolgt, als Anreiz und Motivation für viele junge Menschen, Ihnen nachzueifern." Schaut man sich die Zusammensetzung des Kreistags an, versteht man, was die Landrätin meint. Die älteren Herrschaften sind im Rat deutlich in der Überzahl, nur ein Kommunalpolitiker, John Bockelmann, ist unter 30 Jahren. Für 15-jährige und längere Mitarbeit im Kreistag und seinen Ausschüssen überreichte die Landrätin folgenden Politikern eine Leinenmappe mit Druckgrafiken der heimischen Künstlerin Ursula Hess als Ausdruck der besonderen Anerkennung des Landkreises: Norbert Kraff, Hetzerath, Albert Klein, Wittlich, Dorothea Feller, Maring-Noviand, Hermann Braun, Bausendorf und Fritz Kaßner, Reil (es fehlte: Horst Hubert aus Thalfang). Für Heiterkeit sorgte die Antwort Norbert Kraffs. Er bedankte sich im Namen aller und sagte: "Die Tragik meiner Wahlniederlage hat dick in der Zeitung gestanden (Anmerkung der Redaktion: ihm fehlte eine Stimme). Doch ich bekomme keine Depressionen. Und vielleicht komme ich ja wieder ..." Nach einer Wahlperiode im Kreistag erhielten folgende Personen die Dank-Urkunde des Landkreises: Edith Baumgart, Morbach, Hubert Eichhorn sowie Brigitte Hagedorn, beide Wittlich, Klaus Holzschneider, Traben-Trarbach, Karl Knoop, Zeltingen-Rachtig, Rolf Schleidweiler, Manderscheid, Jutta Schneider, Traben-Trarbach und Karlheinz Schneider, Morbach.