Der Nikolaus füllt schon seinen Sack

Der Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues gehört zu den schönsten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland. Die Wochenenden sind Selbstläufer, die Resonanz an den Wochentagen lässt aber weiter zu wünschen übrig. Deshalb wird die Werbung verstärkt.

Bernkastel-Kues. In manchen Geschäften wird schon seit Wochen Weihnachtsgebäck angeboten. Und die Temperaturen der vergangenen Tage erinnern auch mehr an Winter als an Spätsommer oder goldenen Oktober. Es weist also alles darauf hin, dass auch die Weihnachtsmärkte nicht mehr fern sind.

In Bernkastel-Kues ist diese Veranstaltung sowieso das ganze Jahr über präsent, zumindest bei einigen Mitgliedern des veranstaltenden Werbekreises. Schließlich handelt es sich um ein Großereignis und nicht um eine Veranstaltung, die an zwei Wochenenden läuft. Die 31. Auflage des Marktes geht über einen vollen Monat (22. November bis 21. Dezember).

Die Werbung begann in diesem Jahr ganz früh. Ein erster Flyer mit den Eckdaten war schon vor einigen Monaten erhältlich und ist mittlerweile vergriffen. In den nächsten Tagen soll das detaillierte Programm auf den Markt kommen.

Der Weihnachtsmarkt auf den Plätzen und Gassen der Altstadt bezaubert die Besucher und gehört zu den schönsten seiner Art in Deutschland. An den Wochenenden quillt die Stadt dann auch regelmäßig über. An den Wochentagen ist es dagegen verhältnismäßig ruhig.

Zu ruhig, finden die Anbieter und der Werbekreis. Es fehlen, wie zum Beispiel in einer Großstadt, die vielen Kunden, die täglich unterwegs sind. "Viele Leute wissen auch nicht, dass der Markt vier Wochen lang geöffnet ist", sagt Werbekreis-Mitglied Frank Hoffmann, der sich um die Werbung kümmert.

Reiseveranstalter als Werbepartner



Deshalb laufen unter seiner Regie Anstrengungen, mehr Publikum aus Deutschland, aber auch dem Ausland (Schweden, Norwegen, England, Irland) in die Stadt zu ziehen. Hoffmann steht in Kontakt zu Reisebüros und Reiseveranstaltern. Diese Anstrengungen sollen auch schon in diesem Jahr erste Früchte tragen. "Sie zielen aber eher auf das Jahr 2009", erläutert er. Das hänge auch damit zusammen, dass es an der Spitze des Mosel-Gäste-Zentrums einen Wechsel gegeben habe. Verstärkt wird auch die Werbung um amerikanische Soldaten und ihre Familien. Diese Klientel konzentriere sich mit den Standorten Spangdahlem und Ramstein auf die Umgebung. So soll mit großen Bannern in den Reisebüros der Standorte auf den Weihnachtsmarkt aufmerksam gemacht werden. Eines ist sicher: Die Besucher dürfen sich auch für 2008 auf ein umfassendes Angebot freuen. Vor Wochenfrist waren nach Angaben von Marktleiter Peter Leenders noch vier Häuschen frei. "Doch die werden wir auch noch los", ist er sich sicher.

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