Traben-Trarbach. (red) Die Schüler hatten die Aufgabe, ihr Wissen an ihre Klassenkameraden weiterzugeben. Die Multiplikatoren gestalteten dazu selbständig in ihren Klassen einen Projekttag, bei dem sie Methoden und Übungen der Ausbildung ihren Klassenkameraden vorstellten. Begleitet wurden sie dabei von Bernhard Schneberger, Suchtbeauftragter der Hauptschule, und Schulsozialarbeiterin Yvonne Fries.Die Multiplikatoren ließen ihre Klassen ein Konsumprofil erstellen, diskutierten anhand von Fallbeispielen, ob eine Suchtgefährdung vorliegt und übten Rollenspiele ein, wie man gefährdeten Gleichaltrigen helfen kann. In jeder Klasse wurden die Schwerpunkte anders gesetzt. Dennoch, und so waren sich alle Multiplikatoren einig, war der Projekttag ein voller Erfolg, nicht zuletzt, da den Klassenkameraden einmal durch ihre Mitschüler selbst Wissen über Sucht vermittelt wurde.Das anschließende Nachtreffen mit Bernhard Schneberger, Yvonne Fries und Christian Thiel, Mitarbeiter der Caritas Wittlich für den Bereich Suchtprävention, der gemeinsam mit Schneberger und Fries die Multiplikatoren-Ausbildung leitete, hatte zum Ergebnis, dass dieses Projekt als fester Bestandteil ins Schulkonzept aufgenommen wird. Zudem sammelten die Schüler Anregungen, wie das Konzept der Multiplikatoren-Ausbildung ergänzt werden kann. Unter anderem schlugen sie vor, dass sich die Multiplikatoren regelmäßig treffen und eine Projektwoche für die Schule vorbereiten, Aktionsstände machen, bei Veranstaltungen alkoholfreie Cocktails verkaufen und generell im Schulalltag auf das Thema Sucht aufmerksam machen. Die Multiplikatoren-Ausbildung soll auch für zukünftige achte Klassen angeboten werden.