Der Urknall rückt immer näher
Der Kosmos-Radweg macht langsam Fortschritte. Nachdem zehn Ganztagsplätze im Meerfelder Kindergarten genehmigt wurden, hat der Gemeinderat jetzt eine entsprechende Aufstockung des Personals und der Ausstattung beschlossen.
Meerfeld. (uhe) Ab 1. September stehen auch in der Kindertagesstätte in Meerfeld für die Ganztagsbetreuung von Kindern zehn Plätze zur Verfügung. Um diesem erweiterten Angebot auch personell gerecht zu werden, hat der Meerfelder Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung entschieden, eine weitere Ganztagsstelle beziehungsweise zwei Halbtagsstellen zusätzlich zu schaffen.Auch Bettenfeld soll sich an Kosten beteiligen
Damit der Meer- und Bettenfelder Nachwuchs, wenn er dann den ganzen Tag im Kindergarten ist, mittags auch mit Essen versorgt werden kann, soll zusätzlich noch eine Haushaltshilfe für ungefähr acht bis zehn Stunden pro Woche eingestellt werden.Außerdem stimmte der Meerfelder Rat den für die Einrichtung der Ganztagsplätze baulichen Änderungen und Ergänzungen an Ausstattung zu. So sind rund 5000 Euro, von denen 30 Prozent über den Kreis finanziert werden, für den Erwerb von Betten, Rollos und anderem Mobiliar vorgesehen. Hinzu kommen noch kleinere Ausgaben für Spüle, Wandanstrich und einen Raumteiler.Und da Bettenfeld ebenfalls zum Einzugsgebiet der Kindereinrichtung gehört, haben die Meerfelder beschlossen, einen Antrag an die Nachbargemeinde Bettenfeld zu richten, damit diese sich an den Kosten beteiligen.Was den Kosmos-Radweg betrifft, so konnte Ortsbürgermeister Karl Weiler nicht viel Neues berichten. "Wir sind die ganze Zeit davon ausgegangen, dass der Weg bereits mit Bänken ausgestattet ist, das ist aber nicht der Fall", sagte Weiler.Der 20 Kilometer lange Kosmos-Radweg soll in Daun starten, an Ober- und Niederstadtfeld sowie Schutz vorbeiführen, bei Bleckhausen die Kreisgrenze Daun/Bernkastel-Wittlich überschreiten und in Meerfeld enden. Entlang des Radwegs sollen Planeten und Kometen per Schautafeln und Stelen erklärt werden.Die Steine, auf denen die Planeten dann installiert werden, sowie die Himmelskörper selbst sollen in den kommenden Wochen errichtet werden, erklärte der Meerfelder Bürgermeister. Gleiches gelte für die lang ersehnten Sitzmöglichkeiten.Und auch für den knapp acht Quadratmeter großen "Urknall" sei bereits Platz geschaffen worden, nachdem beim Kapellchen zwei Bäume gefällt worden seien. Bei diesem Urknall handele es sich um einen großen Stein mit einem riesigen Loch in der Mitte, erklärte Weiler, der so positioniert werde, dass er auf das Meerfelder Maar ausgerichtet sei.Sitzmöglichkeiten sollen bald kommen
Schon des Öfteren hatten die Meerfelder das Geld für den Radweg in ihren Haushalt eingeplant, doch war lange Zeit keine Förderung in Aussicht. Mittlerweile ist jedoch eine 60-prozentige Förderung der veranschlagten 180 600 Euro zugesagt. Allein 150 500 Euro davon kommen aus dem europäischen Fonds zur regionalen Entwicklung, der Rest aus dem Finanzausgleich des Landes Rheinland-Pfalz.
