Der Weg zur Ausbildung

Zum zweiten Mal fand in der Hauptschule Bernkastel-Kues ein Eltern-Workshop zum Thema "Berufsorientierung und Ausbildung" statt. Dazu wurden alle interessierten Eltern der Klassenstufe 9 eingeladen.

Bernkastel-Kues. (red) Referenten waren Ralf Gessinger (Ausbildungsplatzentwickler der Handwerkskammer Trier) und Dirk Ostermann (Ausbildungsvermittler der Industrie- und Handelskammer Trier).

Eltern, Erziehungsberechtigte und Schüler erhielten Einblicke über die aktuellen Zahlen von freien Ausbildungsplätzen, denn das Wichtigste auf dem Weg zur Ausbildung ist die frühzeitige Vorbereitung auf den Übergang von der Schule in den Beruf.

Die Schülerinnen und Schüler müssen im Laufe des Berufswahlprozesses herausfinden, in welchen Bereichen ihre Fähigkeiten und Interessen liegen. So erhielten die Eltern auch Informationen darüber, in welchen Berufsbereichen Ausbildungsplätze schwer zu besetzen sind.

Im Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind beispielsweise jedes Jahr noch Ausbildungsplätze zu besetzen. Ostermann und Gessinger erklärten, wie und wo Schüler detaillierte Informationen zu Berufen und verschie denen Lehrstellenbörsen erhalten.

"Durch Praktika gelingt es am besten, seine Fähigkeiten und Interessen zu finden". In dieser Aussage waren sich die beiden Referenten einig, denn durch die praktische Arbeit und den persönlichen Eindruck könnten sich die Betriebe ein Bild von ihrem zukünftigen Auszubildenden machen. Dies trägt im hohen Maße zur Entscheidungsfindung in der Ausbildungsplatzvergabe bei.

So wurden Informationen zur Praktikumssuche, der Kontaktaufnahme und -pflege zum Betrieb seitens der Referenten gegeben. Betont wurde, dass Ferien zu freiwilligen Praktika genutzt werden sollten, da dies unter anderem eine positive Wirkung auf Betriebe hat, aber auch weiter intensiviert werden sollte, um dem Arbeitgeber ernsthaftes Interesse an dem Beruf und einer Ausbildung zu signalisieren. Zusätzlich hätten die Schüler die Möglichkeit, mehrere Berufsbereiche und Betriebe kennenzulernen.

Ralf Gessinger und Dirk Ostermann gaben zwei wichtige Tipps: Die Schüler sollten sich bei der Agentur für Arbeit als "ausbildungsplatzsuchend" melden, denn nur so haben sie die Möglichkeit, Informationen über freie Ausbildungsplätze zu erhalten, die auch persönlich zugesandt werden. Außerdem ist es wichtig, dass mehrere Berufswünsche und auch Berufsalternativen angegeben und gefunden werden.

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