Der goldene Ball ist geflogen

EDIGER-ELLER. Mit dem symbolischen Abschlag eines goldenen Balles eröffnete Club-Präsident Josef Hautmann am Sonntag offiziell den regulären Spielbetrieb im neuen Ferien- und Golfresort Cochem/Ediger-Eller. Es steht nun allen Golffreunden, Anfängern und Schnupperern offen.

Es war ein besonderer Ball, der da in die Landschaft flog: ein goldener. Am Sonntag wurde er geschlagen und damit offiziell der Spielbetrieb im neuen Ferien- und Golf Resort Cochem/Ediger-Eller eröffnet. Den Schläger führte kein Geringerer als Josef Hautmann, Präsident des Golfclubs, höchstpersönlich. Den allerersten Abschlag hatte vor zwei Wochen der deutsche Botschafter in Den Haag auf dem Grün des Ediger-Ellerer Bergs gemacht. Rund 70 Millionen Euro haben die Investoren aus den Niederlanden für Ferienhäuser und Golfplatz hoch über Ediger-Eller verbaut. Mit dem neuen Platz wächst und gedeiht auch der Club. Rund 100 Mitglieder haben die Golfer inzwischen, und Hautmann rechnet mit bis zu 150 bis September. "Das Interesse ist riesengroß", freut er sich. Er selbst spielt schon mit Handicap 20. "Und das ist eigentlich schon ganz gut." Doch beim Eröffnungsturnier stand der Spaß im Vordergrund. Noch wurden keine Schläge gezählt. "Wir wollen einfach den Platz und uns gegenseitig kennen lernen", erklärte Helmut Höher vom Club den 39 Gästen, zu denen auch Ortsbürgermeister Norbert Krötz gehörte. Für Hautmann ist die 18+9-Loch-Anlage ideal für Golf als Breitensport. "Sie ist geradezu dafür prädestiniert." Der Vorsitzende verkündete außerdem, dass die Straße durch das Gelände nach Christa Stein benannt werden soll. Die Verstorbene hatte sich mit viel Idealismus und Engagement für die Verwirklichung des Golfplatzes eingesetzt. Der Clubchef würdigte ebenso das Engagement vieler Beteiligter für die Umsetzung der Idee. "Und Dank an alle, die das Projekt begleitet haben. Ich wünsche dem Golfclub viel sportlichen und gesellschaftlichen Erfolg." Auch Clubmitglied Manfred Koll aus Cochem freut sich über das gelungene "Green". "Und hier oben weht immer ein Lüftchen, man kann die Sportart toll ausüben." Koll hatte die Verwirklichung des Projekts mit vorangetrieben. "Endlich geht es los. Top-Golf an der Mosel", freute sich Egbert Mulder von der holländischen Golf Management Group. Er bat um Verständnis, "dass noch nicht alles perfekt ist." Tatsächlich lag der Abschlagpunkt des goldenen Balles noch in Sichtweite der einen oder anderen Baumaschine oder manches Kieshaufens. Gut gelaunt ermunterte der fröhliche Holländer alle, die noch nie einen Golfschläger in der Hand hatten, sich zu trauen und anzumelden - für Kurse, die "Golf Academy" und beim Club.

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