Der letzte Versuch

FLUSSBACH. (ks) Bisher ist das Interesse, das die Eltern von Kindergartenkindern dem Kreiselternausschuss (KEA) entgegen bringen, gering. Falls sich das bei einer geplanten Info-Veranstaltung am 21. Juni fortsetzt, will der KEA seine Arbeit einstellen.

"Es gibt keine Probleme im Kindergartenbereich. Die anstehenden Gebührenerhöhungen sind von allen Seiten akzeptiert; der Transport zum Kindergarten ist optimal geregelt, alle Gruppen sind ausreichend von Erzieherinnen betreut. Die Schließung von einzelnen Gruppen oder die Verlegung in andere Kindergärten regeln Behörde und Träger für alle Betroffenen optimal." Das könnte für Annemarie Kerkhoff, Mitglied im Vorstand des Kreiselternausschusses, die Erkenntnis aus der Arbeit des KEA der vergangenen Monate sein. Denn: "Kaum einer hat sich für unsere Arbeit interessiert. Die Kreisverwaltung hat uns sogar wegen des fehlenden Interesses angeschrieben." Es scheint in den Familien also alles in Ordnung zu sein. Das allerdings will Annemarie Kerkhoff nicht glauben. Marlene Palmerlee, ebenfalls engagierte Mitarbeiterin im KEA, versteht die Welt auch nicht mehr: "Da werden die Klagen immer größer. Die angestrebte Gebührenerhöhung bringt große Engpässe, vor allem für allein erziehende Mütter. Es geht um Integration vieler junger Familien, die vor allem über den Kindergarten leistbar ist, wenn Hilfe da ist. Gemeckert wird ausschließlich bei den Erzieherinnen." Einen letzten Versuch wollen die Frauen zusammen mit den anderen KEA-Mitgliedern am Dienstag, 21. Juni, um 20 Uhr, starten. Sie laden für diesen Abend alle interessierten Eltern von Kindergartenkindern ins Gemeindehaus Flussbach ein. Kaum vorstellbar ist für sie, dass sich bei dem Gespräch zeigt, dass im Landkreis die Probleme von den Behörden und Trägern optimal gelöst werden. Wenn das so sein sollte, wird sich der KEA auflösen, was nicht im Sinne von Annemarie Kerkhoff und Marlene Palmerlee ist - ganz im Gegenteil: Sie wollen sich für eine Intensivierung des KEA-Arbeit stark machen. Ein großer Erfolg wäre für sie, wenn bei dem Gespräch am 21. Juni zumindest aus jeder Verbandsgemeinde Interesse signalisiert würde.

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