Deutliches Ja zum Jugendkulturzentrum

Seit Dezember arbeitet der "Arbeitskreis Jugendhaus" der Stadt Bernkastel-Kues an einem Konzept für ein neues Jugendkulturzentrum in Bernkastel Kues (der TV berichtete). Dieses wurde nun in der Sitzung des Jugendparlaments (Jupa) Bernkastel-Kues am Montagabend vorgestellt.

Bernkastel-Kues. (mal) Als "Konzept mit Hand und Fuß" bezeichnete der Vorsitzende des Jugendparlaments (Jupa), Sven Eisenkrämer, das Konzept für ein neues Jugendkulturzentrum in Bernkastel-Kues. Man habe ein "hervorragendes Objekt" gefunden, und "der Wille ist da, das Vorhaben zu unterstützen", pflichtete ihm Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, bei.

Das Gebäude der Post in der Mozartstraße in Kues steht zum großen Teil leer, ist an einen privaten Investor verkauft worden und könnte von der Stadt gemietet und zu einem Jugendkulturzentrum umgewandelt werden, wenn es nach dem Arbeitskreis "Jugendhaus" der Stadt geht. Das Konzept ist am Montag dem Jugendparlament der Verbandsgemeinde vorgestellt worden. Zahlreiche junge Zuhörer nahmen an der Sitzung des Jugendparlaments teil.

Der Kern des Jugendkulturzentrums soll ein offener Bereich sein, der zunächst an drei Wochentagen geöffnet ist. Dort wird im ersten Jahr mit einem vollzeitbeschäftigten Sozialarbeiter gerechnet, später soll eine zweite Kraft zur Betreuung eingestellt werden.

Küche, Büro, Gruppenräume und im Kellergeschoss unter anderem ein großer Veranstaltungsraum und auch ein Proberaum für Musiker sollen dazugehören. Fast 700 Quadratmeter Nutzfläche stehen zur Verfügung.

Die Gesamtkosten würden sich ab dem zweiten Jahr auf etwas weniger als 160 000 Euro pro Jahr belaufen. In der Anfangszeit aufgrund nur einer Personalstelle würden die Kosten geringer ausfallen. "Wenn die Finanzierung jetzt stünde", sagte Eisenkrämer zum Konzept, "könnten wir in einem Monat loslegen." Allerdings: Die Finanzierung steht noch nicht. Verbandsgemeinde und Stadt müssen sich nun genau darüber beraten. "Wir müssen die Folgekosten noch einmal überprüfen und zudem über Finanzierung und mögliche Zuschüsse diskutieren", betonte Hangert.

Abstimmen über die Machbarkeit des vorgestellten Konzepts wird bis Juni zunächst der Verbandsgemeinde-, im Juli dann der Stadtrat. Parallel zu den Gesprächen in den Gremien will das Jugendparlament die Jugendlichen in der Verbandsgemeinde weiter über kommende Pläne informieren und auch deren Wünsche für das Jugendkulturzentrum berücksichtigen und vor allem für das Vorhaben werben.

Das Votum fiel am Montagabend auf jeden Fall einstimmig aus: Das Jupa will ein Jugendkulturzentrum in Bernkastel-Kues.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort