Diakonische Fragen im Mittelpunkt

Viel Arbeit wartet auf die Mitglieder der Synode des evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach am Wochenende: Auf dem Programm steht unter anderem die Gründung eines gemeinsamen Diakonischen Werkes mit dem Kirchenkreis Trier.

 In Büchenbeuren soll über die Gründung eines Diakonischen Werkes mit dem Kirchenkreis Trier diskutiert werden. In Sohren präsentierten sich vor einem Jahr die einzelnen diakonischen Arbeitsfelder bei der dortigen Synode. Von links: Diakonie-Pfarrer Oliver Ploch (Argenthal), Synodal-Assessor Pfarrer Andreas Nehls (Ober Kostenz), Diakonie-Geschäftsführer Bernd Baumgarten (Trier), Schuldnerberater Bernd Hilgert (Kirchberg) und Superintendent Horst Hörpel (Ohlweiler). Foto: Dieter Junker

In Büchenbeuren soll über die Gründung eines Diakonischen Werkes mit dem Kirchenkreis Trier diskutiert werden. In Sohren präsentierten sich vor einem Jahr die einzelnen diakonischen Arbeitsfelder bei der dortigen Synode. Von links: Diakonie-Pfarrer Oliver Ploch (Argenthal), Synodal-Assessor Pfarrer Andreas Nehls (Ober Kostenz), Diakonie-Geschäftsführer Bernd Baumgarten (Trier), Schuldnerberater Bernd Hilgert (Kirchberg) und Superintendent Horst Hörpel (Ohlweiler). Foto: Dieter Junker

Büchenbeuren. (dju) Schon seit längerem diskutieren die Gremien der Kirchenkreise Simmern-Trarbach und Trier über die Bildung eines gemeinsamen Diakonischen Werkes. So soll der bereits bestehenden Zusammenarbeit bei der Schwangeren-, Schuldner-, Lebens-, Familien- und Asylberatung ein fester Rahmen gegeben, aber auch Synergieeffekte stärker genutzt werden. Bereits auf den vergangenen beiden Synoden wurde über diese Frage diskutiert. Nun soll die Entscheidung fallen. Geplant ist, dass das gemeinsame Diakonische Werk ab dem 1. Januar 2008 als gemeinnützige GmbH in beiden Kirchenkreisen arbeiten soll.Im Frühjahr war auf der Synode in Mörschbach kritisiert worden, dass durch ein solches Werk die Gefahr bestünde, dass die diakonische Arbeit in den Gemeinden vernachlässigt und die Kirche so zum Unternehmen würde. Der Rheinböller Pfarrer Uwe Hein hat einen Antrag eingebracht, von der Gründung eines solchen Werkes abzusehen und stattdessen ein "Diakonisches Netzwerk Simmern-Trarbach" zu entwickeln. Dezentrale Struktur besser geeignet

Nach seiner Einschätzung entspreche die dezentrale Struktur eines solchen Netzwerkes besser der Situation auf dem Hunsrück und an der Mosel. Ebenfalls in der Diskussion ist die Gründung eines gemeinsamen Verbandes für die Kindertages-Einrichtungen zum 1. Januar 2009. Sechs evangelische Kindergärten gibt es derzeit im Kirchenkreis Simmern-Trarbach. Fünf von ihnen, die sich in der Trägerschaft einer Kirchengemeinde befinden, wollen einen gemeinsamen Verbund gründen. Nicht dabei ist der Kindergarten in Wolf, der in der Trägerschaft der Rheinischen Gesellschaft steht. In Büchenbeuren wird auch ein Papier des theologischen Ausschusses beraten, in dem dieser Anregungen für Wachstumsimpulse gibt. Das Ziel: Das Evangelium möglichst vielen Menschen nahezubringen. Dazu gehören Gottesdienste, Angebote für verschiedene Gruppen in der Gemeinde, Fortbildungen und Glaubenskurse, die aktive Beteiligung am Leben der Ortsgemeinden, ein diakonisches Profil der Kirchengemeinden sowie die regionale Zusammenarbeit.Die Kreissynode wird am Freitag, 9. November, um 16.30 Uhr in der Jahnhalle eröffnet. Vorher ist um 15 Uhr in der evangelischen Kirche in Büchenbeuren ein Abendmahls-Gottesdienst. Die Beratungen enden voraussichtlich am Samstag, 10. November, gegen 12.30 Uhr.

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