Die Bürger sorgen sich

Wallscheid. (mai) Lange hat offensichtlich bei einigen Bürgern geschwelt, was in der Ratssitzung diese Woche rauskam. Auf Antrag von Ratsmitglied Georg Schmitt wurde der Punkt wiederkehrende Schwelbrände bei der Firma Meeth kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt.Schmitt sagte: "Viele Bürger haben mich nach dem Brand am 12. April angesprochen.

Wir machen uns Sorgen um die Konsequenzen — langfristige und kurzfristige." Junge Familien würden überlegen wegzuziehen, wenn sich nichts ändere. Schmitt forderte, alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit die Brände enden.Drei weitere Bürger brachten ihre Sorgen in der Einwohnerfragestunde vor. "Ich kenne kein Gas, das sich selbst entzündet und nicht gesundheitsgefährdend ist", sagte ein Mann. Ein Anderer äußerte Zweifel, ob sich nun tatsächlich etwas ändere. Seit Jahren werde schon wegen der Geruchsbelästigung rumgeeiert. Ein Dritter sagte, er habe die Gewerbeaufsicht (SGD Nord) informiert, die die Sache letztlich an die Abfall-Abteilung weitergegeben habe. Passiert sei nichts.Ortsbürgermeister Peter Hermes äußerte Verständnis für die Sorgen der Bürger. Man sei von Anfang an hinter der Sache her gewesen, doch die Mühlen mahlten leider zu langsam, sagte er. Hermes sagte zu, die Bürger über die Ergebnisse des geplanten Behörden-Termins (siehe oben) zu informieren.Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der VG Manderscheid, sagte: "Wir machen uns Sorgen, weil die Firma nichts veranlasst hat, die Brände abzustellen." Er werde mit dem Firmenchef reden, sobald dieser wieder da sei. Schmitz betonte wie fast alle, die sich zu Wort meldeten, dass die Gespräche sachlich ablaufen sollten. "Alle wissen, dass die Firma Meeth für Wallscheid wichtig ist."

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