Die Diakonie und Finanzfragen stehen im Blickpunkt

Kirchberg/Traben-Trarbach · Die diakonische Arbeit des Kirchenkreises und die Verabschiedung des Haushalts für 2014 stehen im Mittelpunkt der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach. Sie tagt am 15. und 16. November in der Stadthalle in Kirchberg.

Kirchberg/Traben-Trarbach. Die diakonische Arbeit der evangelischen Kirche steht vor vielen Herausforderungen und Veränderungen, die auch in der Kreissynode zur Sprache kommen werden. So geht es beispielsweise um die Zukunft der Evangelischen Altenhilfe und Krankenpflege Nahe-Hunsrück-Mosel gGmbH, an der der Kirchenkreis mit 25 Prozent beteiligt ist. Die Seniorenzentren, die von der Gesellschaft betrieben werden, stehen vor größeren Sanierungen und Modernisierungen, die von den Gesellschaftern nicht aus eigener Kraft gestemmt werden können. Daher gibt es die Überlegungen, den Betrieb der Gesellschaft an einen regionalen diakonischen Träger zu übertragen. Hier soll die Kreissynode einen Grundsatzbeschluss fassen.
Ein weiterer Punkt ist die Fortführung der Drogenberatung auf dem Hunsrück. Seit vielen Jahren arbeitet der Kirchenkreis hier mit dem Kirchenkreis Obere Nahe im Help-Center zusammen. Der Nachbarkirchenkreis plant, 2015 das Help-Center in sein Diakonisches Werk einzugliedern. Um die Arbeit im Hunsrück aber fortsetzen zu können, ist angedacht, die Drogenberatung des Kirchenkreises in das gemeinsame Diakonische Werk mit dem Kirchenkreis Trier zu überführen. Auch hier soll die Kreissynode eine Entscheidung treffen.
Drogenberatung und Finanzen


Zweites wichtiges Thema bei der Kreissynode werden Finanzfragen sein. Der Haushaltsentwurf, erstmals in doppischer Form, hat ein Gesamtvolumen von rund 6,5 Millionen Euro. Für 2014 rechnet der Kirchenkreis mit einem Kirchensteueraufkommen von etwa 5,2 Millionen Euro.
Da in der Evangelischen Kirche im Rheinland die Steuereinnahmen höher liegen als ursprünglich prognostiziert, kann sich der Kirchenkreis auch über eine höhere Pro-Kopf-Zuweisung aus dem Finanzausgleich freuen. Da aber die Zahl der Gemeindemitglieder im Kirchenkreis seit Jahren rückläufig ist, bleibt die Gesamtsumme aus dem landeskirchlichen Finanzausgleich nahezu gleich.
Die Kreissynode wird am Freitag, 15. November, um 15 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Friedenskirche in Kirchberg eröffnet. Die Beratungen in der Stadthalle beginnen gegen 17 Uhr und enden am Samstag, 16. November, gegen 13 Uhr. Zum Kirchenkreis Simmern-Trarbach gehören 35 200 Evangelische in 37 Kirchengemeinden in den Kreisen Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell sowie im Rhein-Hunsrück-Kreis. dju

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