Bernkastel-Kues. (cb) Das Mosel Musikfestival, vormals Mosel Festwochen, ist eine Erfolgsgeschichte für sich. Es gehört zu den angesehensten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland. Unstrittig dürfte aber sein, dass sich die Zahl der jungen Besucher in Grenzen hält.

Das stellt auch Eckart Prüm immer wieder fest. Er lebt zwar in Frankfurt, ist aber oft in seinem Heimatort Wehlen und besucht dann Konzerte. Prüm hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Leuten die klassische Musik schmackhaft zu machen. Er möchte Karten für Jugendliche subventionieren.

Geld ist vorhanden. Wie berichtet, hat Eckart Prüm Weinraritäten im Auktionshaus Sotheby's in London versteigern lassen. Dabei kamen nach Abzug aller Kosten 19 600 Euro zusammen. 10 000 Euro davon fließen in die Aktion "1+1=3". Prüms Geld und Spenden der Bürger sollen als Anschubfinanzierung für die Sanierung des Hauses Kaspari in Wehlen verwendet werden.

Einen Teil der verbleibenden 9600 Euro will Prüm für die Subventionierung der Karten bereitstellen. Beschränken soll sich dies auf Konzerte im Kloster Machern. "Ich habe festgestellt, dass der Saal nicht immer ausverkauft ist und nur wenige Jugendliche da sind", sagt er.Dabei handele es sich um herausragende Konzerte.

Ein Gespräch mit Mosel Musikfestival-Intendant Hermann Lewen hat es bereits gegeben. Ein weiteres soll folgen. Bei Lewen stieß Prüm auf offene Ohren. Es sei nicht einfach, junge Leute in klassische Konzerte zu bringen. Seien sie einmal da gewesen, kämen sie wieder.

Als Zielgruppe sieht Hermann Lewen auch Mitglieder von Musikvereinen. Als Altersgruppe hat er die 14- bis 18-Jährigen im Blick.

Karten für die Konzerte des Mosel Musikfestivals gibt es in den TV-Service-Centern Trier, Bitburg und Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 sowie unter www.volksfreund.de/tickets.