Die Erschließung des Unbekannten

PIESPORT. (red) Das Novalis-Ensemble veranstaltet am Samstag, 25. September, 19.30 Uhr, ein Konzert in der Barockkirche St. Michael in Piesport. Da es sich um ein Benefizkonzert zur Unterstützung der Straßenkinder in Dakar/Senegal handelt, ist der Eintritt frei.

Novalis, so nannte sich der frühromantische Dichter Friedrich von Hardenberg (1772 bis 1801). In diesem Namen steckt "das Neue", das "Erschließen von Unbekanntem". In diesem Sinne ist auch das Novalis-Ensemble in besonderem Maße bemüht, seinem Publikum hervorragende, aber auch unbekannte Meisterwerke der Bläser-Kammermusik vorzustellen. Nach einem Quartett für Bläser des Komponisten François René Gebauer aus der Zeit der nachrevolutionären Jahre in Paris erklingt ein Trio aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts des sächsischen Komponisten Joachim Kötschau. Dies ist eine Komposition in der Hindemith-Nachfolge, gekonnt und durchaus humorvoll.Klangliche Kontraste mit sechs Instrumenten

Nach der Pause wird das Quintett, Op. 41 d-moll, für Klavier und Bläser von Franz Danzi den Charme der frühen Romantik ausbreiten. Gesteigert werden die Mittel des Ausdrucks im spätromantischen Quintett C-dur von August Klughardt, einem fast schon symphonisch angelegten Werk. Alle Ensemble-Mitglieder haben an namhaften Musikhochschulen Deutschlands studiert und Meisterkurse bei Virtuosen belegt. Die Stärke des Ensembles liegt vor allem in den markanten klanglichen Kontrasten und der Fülle an subtilen Mischungen, die sich durch den Einsatz von sechs völlig verschiedenen Instrumenten ergeben. Die Ausführenden sind Sonja Kranich (Klavier), Gertrud Pazen (Flöte), Barbara Görgen-Mahler (Oboe), Dörte Form (Klarinette), Heribert Kröger (Horn) und Klaus Risch (Fagott) Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr.

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