"Es hat ein bisschen gedauert." Mit diesen Worten eröffnete Hans Werner Schmitt, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron, eine Kunstausstellung. Eigentlich, so der Verwaltungs-Chef, habe er das Rathaus bereits 100 Tage nach Beginn seiner Amtszeit für Künstler öffnen wollen. Doch aus vielerlei Gründen seien drei Jahre ins Land gegangen. "Das Rathaus ist ein öffentliches Gebäude, deshalb ist es auch offen für Kunst", sagte Schmitt und kündigte weitere Ausstellungen an. Für das Weinblütenfest plane er eine "Überraschung". Bis dahin werden Moni und Tomi Tomaschewski sowie Werner Melinski ihre Exponate zeigen. "Wir freuen uns, dass das Rathaus für Kunst geöffnet wird", sagte Moni Tomaschewski. "Es kann ein Spiegel sein für die Aktivitäten, die hier laufen. Die tristen Flure werden aufgepeppt." Das Paar, er ist Keramiker und Bildhauer, sie ist Malerin und Bildhauerin, zeigt von Poesie getragene Bilder sowie die Skulptur "Wege zum Licht". Werner Melinski präsentiert Landschaftsbilder. Er will mit den Bildern, die teilweise bis in die Römerzeit zurückgehen, der Nachwelt die Erinnerung daran erhalten, wie es früher in Neumagen-Dhron und Umgebung ausgesehen hat. Seine Inspiration holt er sich aus Chroniken. "Wenn ich diese Serie abgeschlossen habe, werde ich Sachen der Neuzeit verewigen", kündigte er an.