Die Gewerbeschau soll umziehen

Der Hetzerather Gewerbeverein überlegt, seine nächste Gewerbeschau zusammen mit einem Dorffest komplett in die Dorfmitte zu verlegen. Die Idee kam auf, weil das Fest zur Einweihung der Ortsdurchfahrt dort so gut angekommen war.

Hetzerath. Vor zwei Wochen war fast ganz Hetzerath auf den Beinen, um die Einweihung der frisch ausgebauten Ortsdurchfahrt zu feiern. Ungeachtet der Kritik am Ausbau, der die erhoffte Verkehrsberuhigung insbesondere im Bezug auf Laster nicht erzielt hat, stieß das Fest auf große Resonanz.

Dem Gewerbeverein gab dies neue Anstöße. Der Vorsitzende Uwe Kümmel schlug den Vereinsmitgliedern bei der Jahreshauptversammlung vor, die Gewerbeschau vom Dorfrand in die Dorfmitte zu verlegen. Der Vorschlag, der auch eine Straßensperrung beinhaltet, wurde von einem Großteil der 20 anwesenden Mitglieder begrüßt.

In der Dorfmitte sei es gemütlicher, hieß es. Das Dorffest wurde einhellig gelobt. Jeder sei eingeladen gewesen, seine Ideen einzubringen, so werde ein Fest zum Selbstläufer. Der Vorschlag wurde geboren, die Gewerbeschau und ein Dorffest zu kombinieren. Doch gab es auch Bedenken gegen diese Idee. Ein Dorffest sei ein Event, bei der Gewerbeschau gehe es um Selbstdarstellung. Ob das zusammenpasse? Dürfen Betriebe aus den Nachbargemeinden trotzdem mitmachen? Soll die Gemeinde das Ganze leiten oder der Gewerbeverein? Werden dann Nicht-Mitglieder von den Gewerbevereinsbeiträgen profitieren, wenn es um die Kosten geht?

Viele Fragen kamen in der Runde auf. Kümmel erinnerte daran, dass zunächst die anderen potenziellen Beteiligten wie Gemeinde und Vereine gefragt werden müssten, ob sie mitmachen wollten. Er sagte zu, im Vorstand gegebenenfalls ein Konzept zu erarbeiten, über das diskutiert werden soll.

Bei zwei Enthaltungen entschieden die Mitglieder außerdem, die Gewerbeschau in Zukunft im Drei-Jahres-Rhythmus anstatt alle zwei Jahre zu veranstalten. Über die Frage, ob die Vereinssatzung dahingehend geändert werden solle, dass auch Nebenberufler in den Verein aufgenommen werden könnten, wurde lange diskutiert. Die Anwesenden einigten sich auf ein Ja. Um die Satzung tatsächlich zu ändern, muss jedoch eine außerordentliche Generalversammlung mit einem Vorlauf von vier Wochen einberufen werden. Dies ist geplant.

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