Die Heimat näher im Blick

BERNKASTEL-WITTLICH. Wo fühlen sich Menschen zu Hause, wo ist ihre Heimat? Der Antwort auf diese Frage wird sich der Trierische Volksfreund in den kommenden Monaten nähern, in dem er nach und nach einen genauen Blick auf die Dörfer des Kreises und ihre Menschen wirft.

"Zuhause ist, wo das Herz ist", so heißt - frei übersetzt - ein englisches Sprichwort. Diesem Zuhause, der - wie man modern sagt - Lebenswelt, oder - wie man früher und schöner sagte - der Heimat, will sich derTrierische Volksfreund in den kommenden Monaten noch stärker nähern als bisher. Für die meisten Menschen im Kreis Bernkastel-Wittlich ist das Dorf der Lebensraum, an dem das Herz hängt. Ein Lebensraum mit Geschichte, mit ganz gegenwärtigen Vorzügen, aber auch dem einen oder anderen Problem und mit Zukunft. Unter dem Titel "MENSCHEN GANZ NAH" werden die Redakteure - zusätzlich zur gewohnt umfassenden Berichterstattung über das örtliche Geschehen - alle zwei Wochen einen Ort im Kreis unter die Lupe nehmen und jeweils in eigenen Artikeln über die historische Entwicklung berichten, eine kritische Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation machen und versuchen, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Dabei wollen unsere Reporter - Menschen ganz nah - mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den Einwohnern der Orte zusammenarbeiten. Bei der Entwicklung von Perspektiven für die Dörfer ist Ihre Meinung gefragt. Wir werden uns selbst und den Bürgern die Frage stellen: "Wie wird Ihr Ort im Jahr 2020 aussehen?" Sie, liebe Leser, dürfen uns dann Ihre Zukunftsvision für Ihr Dorf schreiben - visionär oder realistisch, von himmelblau bis grau in grau. Wir werden den Menschen aber auch noch auf andere Weise näher und mit ihnen ins Gespräch kommen: Deshalb werden dieTV -Redakteure jeden der Orte, von denen sie berichten, besuchen, und das nicht bei Ratssitzungen oder anderen außergewöhnlichen Terminen, sondern im Alltag. Sie werden die Damen-Gymnastikgruppe besuchen, das Training des Fußballvereins oder die Feuerwehr - ganz ohne Brandfall - oder einen Seniorenstammtisch oder eine Jugendgruppe. Die Liste der möglichen Anlässe ist nahezu unendlich. Dabei wollen wir mit Ihnen über denVolksfreund reden, Kritik hören, Anregungen sammeln, aber auch nach Berichtenswertem suchen. Und natürlich wird derTV von diesen ORTSGESPRÄCHEN berichten. Zudem werden wir das bereits bekannte und beliebte TV -BILDERRÄTSEL fortsetzen und alle zwei Wochen ein Bild aus dem Ort, den wir gerade besonders ins Auge gefasst haben, Stück für Stück aufdecken. Der Erste, der erkennt, was auf dem Foto zu sehen ist, und einer der weiteren Teilnehmer, die richtig geraten haben, erhalten Geldpreise. Das erste Dorf der Heimat-Reihe wird Dreis sein. Ab Montag lesen Sie, wie aus dem Ort wurde, was er ist, wo heute der Schuh drückt und die Chancen liegen, und wie die Zukunft ihres Dorfs möglicherweise aussieht. Zusätzlich werden wir von der kommenden Woche an einen noch schärferen Blick auf das Geschehen in den vielen kleineren Dörfern in der Eifel, an der Mosel und im Hunsrück werfen. Unter dem Titel "AUS DEN DÖFERN" sollen vor allem auch die kleineren Ereignisse, das Geschehen, die Termine und die Angebote vor Ort übersichtlich nach Verbandsgemeinden geordnet in kompakter Form präsentiert werden. Nun gibt es - in der Eifel, an der Mosel und im Hunsrück - aber auch Dörfer, die so wunderbar winzig sind, dass sie auf der Landkarte kaum entdeckt werden. Auch dorthin wird derTV künftig verstärkt schauen: Unter dem Titel "WIE LEBT ES SICH EIGENTLICH IN..." wird jeden Samstag ein Frau oder ein Mann, der oder die in einem Ort mit weniger als 100 Einwohnern lebt, erzählen, was das Besondere an ihrem oder seinem Lebensraum ist, was sie oder ihn dorthin verschlagen hat und warum er oder sie auch ohne Supermarkt und Schule um die Ecke gar nicht mehr von dort weg will. Zum Auftakt werden schon in unserer morgigen Ausgabe einige Prominente berichten, was sie zum Leben auf dem Lande bewogen hat. Und keine Sorge: Obwohl sich die Redaktion mit diesem zusätzlichen Angebot viel vorgenommen hat, wird auch WILBERT sich weiterhin jeden Samstag seine ganz eigenen Gedanken über das Geschehen in der Region machen. Das wird ihm schon deshalb nicht schwer fallen, weil für den intensiven Blick auf die Menschen und in die Dörfer des Kreises keine Abstriche bei der gewohnten Berichterstattung aus Kommunalpolitik, lokaler Kultur und Vereinsgeschehen gemacht werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort