"Die Kirche bleibt im Dorf präsent"

Die Brucher feiern am kommenden Sonntag, 10.30 Uhr, gemeinsam mit Dechant Halffmann einen Festgottesdienst zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres 200 Jahre Pfarrkirche. Gleichzeitig verabschieden sie Pater George Okorie nach Nigeria.

 „Unsere Zukunft“, sagt Marlene Probst: der Kinder- und Jugendprojektchor unter der Leitung von Johannes Klar. TV-Foto: Klaus Schmitz

„Unsere Zukunft“, sagt Marlene Probst: der Kinder- und Jugendprojektchor unter der Leitung von Johannes Klar. TV-Foto: Klaus Schmitz

Bruch. (ks) "Wie ein Stein, den man ins Wasser wirft, so hat die Aufforderung unseres ehemaligen Pastors Herbert Wolter gewirkt, als er im letzten Jahres auf den runden Geburtstag unserer Pfarrkirche hinwies. Das Kirchlein, das 200 Jahre lang von unseren Vorfahren liebevoll bewahrt wurde, ist Dank der Mithilfe Vieler ein Jahr lang in den Mittelpunkt gerückt worden", sagt Marlene Probst am Ende des Jubiläumsjahres. "Vor allem die Projekte sind generationsübergreifend überaus gut angenommen worden. Die Jugend ist in unserer Kirchengemeinde auch in Zukunft mit dabei", sagt die Leiterin des Festausschusses und stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Sie sieht den Tag der Musik mit Ausstellung in der Burgkapelle auch in dieser Hinsicht als besonderes Highlight des Jubiläumsjahres. "Der Kinder- und Jugendprojektchor und das Jugendorchester begeistern", so Probst. Mit Norbert Trierweiler sowie Annette Dewes waren Ehemalige mit ihren aktuellen Gruppen dabei, die in Bruch in den letzten 20 Jahren Kirchenmusik gestaltet hatten. "Vor allem aber", so Marlene Probst, "hat ein kleines Dorf mit viel Engagement viel auf die Beine gestellt. Jahreskalender und Festschrift werden weit über das Jubiläumsjahr hinaus wirken. Die Festgottesdienste waren überaus gut besucht. Die große Spendenbereitschaft hat mich überrascht, mehr noch die fast 50 Prozent Beteiligung bei der Neuwahl des Pfarrgemeinderates, doppelt so viele wie im Bistumsdurchschnitt. In Bruch bleibt weiterhin Kirche im Dorf präsent."Im Festgottesdienst am Sonntag, 25. November, 10.30 Uhr, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor Bruch, der Chorgemeinschaft Bekond-Föhren-Naurath und dem Streichorchester der Musikschule des Landkreises Bernkastel-Wittlich, wird Pater George Okorie nach erfolgreicher Promotion an der Theologischen Fakultät Trier (der TV berichtete) in seine Heimat nach Nigeria verabschiedet. "Ich freue mich auf eine frische Kirche daheim, die im Gegensatz zu eurer Geschichte erst 130 Jahre jung ist", sagt er. Eine Bitte hinterlässt er nach zehnjährigem Deutschlandaufenthalt: "Nehmt die Eltern mehr mit in euer Kirchenboot, dann kommen die Kinder dort auch besser an."

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