Die Mathematik ist zum Greifen nah
Das passt gut: Im "Jahr der Mathematik" kommt eine Ausstellung nach Bernkastel-Kues, bei der sich die Besucher auf spielerische Art der nicht immer leichten Mathematik nähern können.
Bernkastel-Kues. "Diese Ausstellung muss nach Bernkastel-Kues!" Das sagte sich Werner Ringeisen, Lehrer am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues, nachdem er sich im Frühjahr 2006 in Bad Dürkheim die Ausstellung "Mathematik be-greifen" angeschaut hatte. Der Wunsch des Mathematik- und Physiklehrers wird wahr. Vom 24. Oktober bis zum 14. Dezember ist die Ausstellung in der Güterhalle in Bernkastel-Kues zu sehen.Und es passt natürlich hervorragend, dass dies gerade im "Jahr der Mathematik" der Fall ist.
Die Ausstellung besteht aus etwa 50 zum Experimentieren herausfordernden Exponaten. Die Besucher erleben den Prozess des Suchens und Findens von Lösungen.
"Sie werden angeregt spielerisch zu probieren, aufmerksam zu beobachten, Regelmäßigkeiten und Abweichungen zu entdecken, zu spezialisieren und zu verallgemeinern, zu konkretisieren und zu abstrahieren", heißt es in der Projektbeschreibung des Pädagogischen Zentrums Rheinland-Pfalz. Es präsentiert die Ausstellung seit Mitte Mai 2004 in verschiedenen Städten.
Akut wurde das Thema für Bernkastel-Kues, als sich Ring eisen mit dem Projekt am Ideen-Wettbewerb der Bürgerstiftung Bernkastel-Kues beteiligte (der TV berichtete). Das habe dann auch Türen geöffnet, sagt der Pädagoge.
Die Stadt Bernkastel-Kues und die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues beteiligen sich an der Organisation. So wird die Güterhalle kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem wird Personal (Aushilfskräfte) aufgeboten, das die Ausstellung betreut. Die Detailplanung läuft noch.
"Das ist schon etwas Besonderes", betonen Stadtbürgermeister Wolfgang Port und Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues. Hangert lobt die Beharrlichkeit, mit der sich Werner Ringeisen für das Projekt eingesetzt hat.
Zielgruppe sind natürlich in erster Linie Schülerinnen und Schüler aller Schularten (ab der dritten Klasse). Da diese Ausstellung bisher noch nicht in der Region zu sehen war, hoffen die Organisatoren auf eine breite Streuung zum Beispiel bis nach Trier.
"Die Ausstellung bietet auch die Chance, die Inhalte in den Unterricht zu integrieren", sagt Werner Ringeisen. Zwischen Mai 2004 und September 2006 haben 55 000 Besucher die Ausstellung gesehen. Bis vor wenigen Tagen lief sie in Mainz, ab Mitte Februar läuft sie in Ludwigshafen.
