Die Pflanzen stehen bereits in der Blüte

BERNKASTEL-KUES. Die Organisatoren der Gewerbeschau atmen auf. Ihre Anstrengungen sind von den Ausstellern und Besuchern honoriert worden. Der Blick geht bereits zur nächsten Auflage.

"Die Stadt blüht auf." Mit diesem Slogan warb die Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues bei der dreitägigen Gewerbeschau, die am Sonntagabend zu Ende ging (TV vom 20. März). Wer einen Fragebogen über den Standort Bernkastel-Kues beantwortete, erhielt eine blühende Pflanze. Die 600 (je 200 pro Tag) georderten Gewächse waren schnell vergriffen. Das geflügelte Wort von den "blühenden Landschaften" sollte nicht unbedingt herangezogen werden, doch nach Toresschluss der Gewerbeschau und in Anbetracht von etwa 25 000 Besuchern gab es nur zufriedene Mienen. Nicht nur die Einzelhändler waren gut gelaunt. "Auch die Handwerker waren sehr zufrieden", resümierte Wolfgang Pastor, Vorsitzender des Werbekreises am Montag. "Und wir sind alle erleichtert", sagte er mit Blick auf das Organisationsteam (Frank Hoffmann, Michael Denzer, Rudi Friedrich), dem er gleichzeitig Dank zollte. Nach Pastors Einschätzung haben vermehrt Leute aus dem Umland (Wittlich, Traben-Trarbach, Hunsrück) den Weg auf das Kueser Plateau gefunden. Auch viele Luxemburger wurden gesichtet. Obwohl es am Sonntagmittag sehr eng zuging, sei es möglich gewesen, die Leute zu beraten, sagte Pastor mit Blick auf Handwerker und Dienstleister. Um den Andrang noch besser bewältigen zu können, werde überlegt, in Zukunft bereits um 10 Uhr (samstags und sonntags) die Tore zu öffnen. Kleine "Wehwehchen" bleiben nicht aus. Verbesserungswürdig sei die Ausschilderung für Ortsfremde. Diese Anregung kommt von der Polizei. Inspektionsleiter Helmut Kaspar und seine Kollegen mussten - speziell im Industriegebiet - oft "Wegweiser" spielen. Die Verkehrsführung auf dem Plateau (besser beschilderte Parkplätze) wurde gut angenommen. Wegen des großen Verkehrsaufkommens musste die Strecke zum Plateau am Sonntagmittag allerdings für eineinhalb Stunden gesperrt werden. Schlagartig füllten sich die Parkplätze im Industriegebiet. Die Besucher wurden mit Bussen zum Ausstellungsgelände gebracht. Der Einsatz des Motorradfahrers der Polizei, der immer die Parkplätze im Auge hatte, habe sich ausgezahlt, sagte Kaspar. Manchen Besuchern war die Zahl der im Zelt präsentierten Autos zu groß. Selbst die Händler verschlossen sich dieser Kritik nicht, wiesen allerdings darauf hin, dass sie gar nicht alle Modelle dabei hatten. "Da werden wir in Zukunft an die Vernunft appellieren", sagte Wolfgang Pastor.

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