Die Retter in der Zukunft

WITTLICH. (noj) Feuerwehrautos rund um die Grundschule Friedrichstraße: Doch welcher Schüler schon hoffte, das Gebäude würde abbrennen und es gebe schulfrei, der täuschte sich. Denn die Jugendfeuerwehr Wittlich probte lediglich den Ernstfall.

Mittags um 14 Uhr schallten laute Feuerwehrsirenen durch den Sehlemet. Anwohner eilten auf die Straße, wollten sehen, was passiert ist. Passiert war aber zum Glück gar nichts, es war nur die Abschlussübung der Jugendfeuerwehr Wittlich. So dominierten bei den Löscharbeiten dann auch die Jugendlichen, die mit großem Eifer bei der Sache waren. Ausgedachter Fall für die Feuerwehrübung: Ein Dachstuhlbrand in der Grundschule, der sich ausdehnt auf andere Gebäudeteile. Dazu komme ein Verletzter, erklärte Wehrleiter Peter Kohlei die Übung dem TV . Die Jugendlichen nahmen den "Brand" von allen Seiten in Angriff und so floss schon bald reichlich Löschwasser vom Dach des Gebäudes. Mit großem Interesse verfolgten auch kleinere Kinder das Geschehen rund um die Schule. Der kleine Bruder eines angehenden Feuerwehrmannes durfte sich - mit großem Helm bekleidet und sichtlichem Vergnügen - an den Arbeiten beteiligen. Um Nachwuchs braucht sich die Wittlicher Feuerwehr keine Sorgen zu machen. 60 Jugendliche beteiligten sich an der Übung, von denen zehn jetzt auch in den richtigen Feuerwehrdienst übernommen werden. "Wir haben keinen Schwund", berichtet Kohlei. Was durch Fluktuation verloren ginge, würde von der Jugend aufgestockt. Mit zehn Jahren können Mädchen und Jungen bei der Jugendfeuerwehr anfangen, mit 16 werden sie übernommen. Es folgen zwei Jahre Grundausbildung, mit 18 Jahren können die jungen Wehrleute dann voll eingesetzt werden.

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