Die Wikinger lassen grüßen

BERNKASTEL-KUES. (cb) Das Mittelalter-Spektakel kann beginnen. Am Freitagmorgen ist das Wikingerschiff im Hafen zu Wasser gelassen worden. Es pendelt am Samstag und Sonntag auf der Mosel.

Lastwagenfahrer Alf Posseel hat am Freitag eine besondere Fracht in Bernkastel-Kues abgeladen: das Wikingerschiff, das eine der Attraktionen des Mittelalter-Spektakels werden soll. Posseel benötigte mit seinem Sattelschlepper neun Stunden, um die 650 Kilometer zwischen Premnitz (Brandenburg) und der Mosel zurückzulegen. Mit einem Kran wurde das Boot zu Wasser gelassen. Das Wikingerschiff ist ein Nachbau eines 1880 in Norwegen gefundenen so genannten Gokstadschiffes. Es ist 15 Meter lang und mehr als drei Meter breit. Der Mast ist zehn Meter hoch, die Segelfläche beträgt 40 Quadratmeter. Für den Betrieb per Muskelkraft stehen 16 Ruderplätze bereit. Das Schiff verfügt aber auch über einen Motor. Das Schiff, das an einem See im Havelland stationiert ist, pendelt am Samstag und Sonntag zwischen den Moselufern in Kues und Bernkastel. Ausgangspunkt ist das Festgelände am Kueser Moselufer, wo das Mittelalter-Spektakel über die Bühne geht. Ursprünglich sollten die Fahrgäste für die Überfahrt bezahlen. Es gibt aber eine Bestimmung, die das untersagt. Weil die Stadt eine beträchtliche Miete für das Schiff zu zahlen hat, wird aber um Spenden gebeten. Das Mittelalter-Spektakel wird heute, Samstag, um 10.30 Uhr eröffnet. Anschließend gehört die Bühne Gauklern, Spielleuten, Artisten, Handwerkern und Händlern. Um 14 Uhr ist ein Bogenturnier, um 20 Uhr beginnt das Tavernenspiel. Das Treiben dauert bis mindestens 22 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Am Sonntag geht das Spektakel um 10.30 Uhr weiter, endet dann aber bereits gegen 18 Uhr. Um 10.45 Uhr findet auf dem Marktplatz ein Gottesdienst statt. Um 14 Uhr wird ein weiteres Bogenturnier ausgetragen.

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