Die Woche könnte öfters kommen

WITTLICH. (noj) Zu einer Nachbesprechung der Wittlicher Wirtschaftswoche (WWW) 2003 hatten Leo Kappes und Elisabeth Friedrich von der Stadtverwaltung in die Synagoge eingeladen. Verbesserungsbedarf gibt es nur wenig.

Zunächst ging Leo Kappes etwas auf die Historie der Wirtschaftswoche ein und verglich die Zahlen der fünf bisherigen Veranstaltungen. Während bei der ersten WWW 1991 nur Aussteller aus Wittlich zugelassen waren, nahmen 2003 auch Interessierte aus dem Kreisgebiet und der Region teil. 166 Aussteller waren es 2003, die auf sieben Zelte verteilt waren. Auch bei den Besucherzahlen konnte Kappes steigende Zahlen vermerken, auch wenn durch den offenen Zugang des Geländes eine genaue Anzahl nicht zu ermitteln war. Durch stichprobenartige Zählungen hatte man 1991 rund 40 000 Besucher ermittelt, 2003 waren es wohl um die 60 000. Während die Stadt bei der ersten Wirtschaftswoche noch rund 83 000 Mark dazu zahlen musste, arbeitet man mittlerweile kostendeckend. Mit dazu beigetragen hat auch die schrittweise Erhöhung der Standmiete bei den bisherigen Veranstaltungen von 20 Mark pro Quadratmeter auf jetzt 26 Euro. Doch wurde nicht nur die Erfolgsgeschichte vorgetragen, es gab auch Kritik.Eintritt auch in Zukunft umsonst

Eine bei den Standbetreibern durchgeführte Umfrage hatte gezeigt, dass ein Großteil mit der Dauer der Wirtschaftswoche von vier Tagen zufrieden war, ebenso viele sprachen sich aber für einen anderen Rhythmus für die Veranstaltung aus: die Wittlicher Wirtschaftswoche sollte häufiger stattfinden. Kritisiert wurden in den Fragenbögen unter anderem auch das Fehlen einer möglichen Beheizung der Zelte. Diese Kritik dürfte sich allerdings weniger auf die Aktion 2003 beziehen: Wegen des spätsommerlichen Wetters war im vergangenen Jahr eher die fehlende Belüftung der Zelte ein Thema. Leo Kappes wies darauf hin, dass eine Beheizung der Zelte grundsätzlich möglich sei. Damit verbunden wären dann aber höhere Standkosten. Weitere Kritikpunkte bezogen sich auf Lärmbelästigungen, beispielsweise durch den Holzunternehmer, der auf dem Freigelände seine Arbeit demonstriert hatte. Auch die Verkehrssituation wurde angesprochen. Kappes verwies darauf, dass 2006 in Wengerohr am Bahnhof ein weiterer Park und Ride Platz angeboten werden könne. Aus dem Publikum kam die Frage, ob man die Eröffnungsveranstaltung nicht vor der Öffnung der Ausstellung für die Besucher verlegen könnte, da viele Standbetreiber ansonsten selbst nicht teilnehmen könnten. Kappes will diese Möglichkeit bei der Wittlicher Wirtschaftswoche 2006 prüfen. Auch die Möglichkeit, Eintrittsgeld zu erheben, wurde diskutiert, allerdings verworfen, weil durch das offene Gelände Kontrollen schwierig seien und die Veranstalter außerdem mit kostenlosem Eintritt erfolgreicher werben könnten.

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