"Das Osterkonzert ist immer gut besucht. Die machen gute Musik", erzählen Annette und Reinhold Thiel aus Monzel und genießen auch in diesem Jahr das Konzert in der Oestelbachhalle. Sie sind zwei von 280 Zuhörern, die den Klängen des Musikvereins Monzel 1897 lauschen. Beim ältesten Musikverein im Landkreis Bernkastel-Wittlich geht es musikalisch erfrischend und dynamisch zu. Auffallend viele junge Menschen präsentieren gemeinsam mit erfahrenen Blasmusikern unter der Leitung ihres Dirigenten Dieter Fröhlich attraktive Blasmusikarrangements, ausdrucksstark interpretiert mit präzisen und durchweg sauberen Einsätzen. Bereits zu Beginn erklang "Virginia", eine moderne Komposition von Jacob de Haan, der musikalischen Oberstufe zugeordnet. Ebenso aktuell der Gesangspart "Ich gehör nur mir" aus dem Musical Elisabeth, mit langanhaltendem Applaus belohnt, und gefühlvoll vorgetragen von Kristina Klaß, die zudem als Weinkönigin die Gäste zu Musik und Wein eingeladen hatte. Charmant moderierte Diana Palzer mit Hintergrunderläuterungen zu den interpretierten Werken, darunter James-Last-Kompositionen, ein Eric-Clapton-Medley, Benatzky-Melodien aus dem Weißen Rössl und ein Paso Doble. Klassisches wurde bei Antonin Dvoraks "New World" geboten, humorvoll untermalt durch Franz Schimper als Solist an der Triangel. Als Erinnerung an den im vergangenen Jahr verstorbenen Ehrenvorsitzenden Helmut Bollig trugen die Monzeler Musiker die irische Traditionsmelodie "Irish Tune from County Derry" vor. "Helmut Bollig war sehr daran gelegen, dass es musikalisch weitergeht", so Vorsitzender Manuel Follmann. "Vielleicht hört er uns jetzt." Das Konzert des Musikvereins Monzel endete mit drei Zugaben. "Die machen halt gut Musik" - diese Aussage von Annette Thiel wurde vom Publikum bestätigt.