Die verrückten Fälle des Kwiatkowski

GROSSLITTGEN. (red) Im Rahmen der Autorentournee "Erlesene Momente" im Bistum Trier hat der Kinder- und Jugendbuchautor Jürgen Banscherus in der Grundschule Großlittgen aus seinen Kinderkrimis vorgelesen.

Gespannt warteten die Schüler der zweiten, dritten und vierten Klasse an diesem besonderem Vormittag auf das Eintreffen des Schriftstellers. Jürgen Banscherus ist Autor anspruchsvoller Kinder- und Jugendliteratur, sein Spezialgebiet: Detektivgeschichten für Kinder im Grundschulalter. Spannende Verbrechen szenisch vorgetragen

Seine bekannteste Figur ist der Kaugummi kauende und Milch trinkende Kinderdetektiv Kwiatkowski, von dem es inzwischen bereits 14 Bände gibt und der in diesem Jahr sein zehntes Jubiläum feiert. Banscherus gab bei seinem Besuch in Großlittgen Lesekostproben aus Kwiatkowskis jüngstem Fall "Der große Schlangenzauber". Außerdem las er Passagen aus seinem allerersten Fall "Die Kaugummiverschwörung". Die Schüler erfuhren, wie Kwiatkowskis Detektivkarriere begann. Die mit viel Spaß am Lesen vorgetragenen spannenden "Fälle" begeisterten die Kinder, zumal es dem Autor gelang, einige der Kinder szenisch in seinen Lesevortrag einzubinden. Die Aufmerksamkeit aller Schüler hatte Banscherus von Beginn an sicher, da er versprach, demjenigen ein Buch zu schenken, der am Ende der Lesung eine Frage richtig beantworten könnte. Die Fragen der Kinder zu seiner Person und seinen Büchern beantwortete er im Anschluss an seine Lesung geduldig. Die Schüler erfuhren, dass er sein erstes Buch "Keine Hosenträger für Oya" (mehrmals ausgezeichnet als bestes deutsches Jugendbuch gegen Rassismus) geschrieben hatte, weil er schrecklich wütend über die Ausländerfeindlichkeit war, die er in seiner Heimat, dem Ruhrgebiet, in den 80er Jahren beobachtet hatte. Zum Schluss erhielten alle Schüler eine Autogrammkarte und ließen ihre mitgebrachten Bücher von Jürgen Banscherus signieren. Für die Schüler der Grundschule Großlittgen war die Begegnung mit dem Schriftsteller ein eindruckvolles Erlebnis.

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