Dinos aus China

MANDERSCHEID. (mai) Von Peking nach Manderscheid: Museumsleiter Martin Koziol will mit Chinesen zusammen eine Maar-Ausstellung organisieren. Bei Minister Bauckhage warb er um Unterstützung.

Spricht Martin Koziol, Leiter des Maarmuseums, von der mit China für spätestens 2006 geplanten Maar-Schau, ist seine Begeisterung kaum zu toppen. "Als ich die gefiederten Dinosaurier in China gesehen habe, habe ich fast geweint! Die sind top erhalten das ist das Beste vom Besten." Diese Stücke, die auch deshalb so wertvoll sind, weil sie belegen, dass die Vögel von den Dinosauriern abstammen, könnten im Rahmen einer Ausstellung mit deutschen, französischen und afrikanischen Fossilien in Manderscheid gezeigt werden. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu ist einiges an Geld nötig. Doch nicht nur deshalb hat sich Koziol an Bauckhage gewandt, als dieser nun zu Besuch im Maarmuseum war. "Das Ganze hat auch eine politische Dimension", sagt Koziol. Immerhin gehe es um eine Kooperation mit der chinesischen Akademie der Wissenschaften, die direkt der Regierung unterstellt sei. Zudem ist ein Austausch von Tourismus-Know-how geplant. Im September kommt die erste chinesische Delegation nach Manderscheid. Es gibt Hoffnungen, die asiatischen Touristen nach Deutschland locken zu können. In der Ausstellung soll es um die Maare als Archive für Zeit, Klima und Umwelt gehen. 125 Millionen Jahre Erdgeschichte sollen dokumentiert werden. Zum Vergleich: das Eckfelder Maar ist 44,3 Millionen Jahre alt. Bei Bauckhages Besuch im Maarmuseum blieb dem Minister lediglich die Zeit, sich wenige Sätze über das große Projekt anzuhören. Koziol gab ihm das Geplante in schriftlicher Form sowie ein Geschenk aus China mit: 125 Millionen Jahre alte Fisch-Fossilien. Der Minister bedankte sich und zog auf seiner Mammut-Tour weiter nach Daun und zur Krimiwanderung nach Hillesheim.

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