Doppelqualifizierung im Gastgewerbe

Die Berufsbildende Schule Bernkastel - Kues richtet zum kommenden Schuljahr eine höhere Berufsfachschule der Fachrichtung Gastgewerbe und Catering ein. Mit diesem neuen Bildungsgang soll das Fachkräfteangebot in der Moselregion erweitert werden.

 Für junge Leute in der Gastronomie bieten sich neue Möglichkeiten der Ausbildung. Foto: privat

Für junge Leute in der Gastronomie bieten sich neue Möglichkeiten der Ausbildung. Foto: privat

Bernkastel-Kues. (red) Zwei Schuljahre wird die Ausbildung an der Berufsbildenden Schule dauern, danach erhalten die Absolventen den schulischen Berufsabschluss "Staatlich geprüfte/r Assistent/in für das Gastgewerbe und Catering". Aufnahmevoraussetzung ist der Realschulabschluss. Gleichzeitig biete die Höhere Berufsfachschule über einen zusätzlichen Fachhochschulreifeunterricht die Möglichkeit, innerhalb des zweijährigen Bildungsgangs den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben, sagt Schulleiterin Brigitte Fischer, und führe in Verbindung mit einem sechsmonatigen Praktikum zur allgemeinen Studienberechtigung an Fachhochschulen. Auch können die Absolventen im Anschluss die einjährige Berufsoberschule II zum Erlangen der allgemeinen (Voraussetzung 160 Stunden in der zweiten Fremdsprache) Hochschulreife besuchen. "Wir wollen damit dazu beitragen, dass die Zahl gut qualifizierter Nachwuchskräfte in Zukunftsberufen weiter zunimmt", begründet die Schulleiterin Brigitte Fischer die Einrichtung des neuen Bildungsganges. Dieser Abschluss ermögliche zum einen den direkten Einstieg in die betriebliche Praxis. Den Absolventen werden Tätigkeiten in der Gastronomie, in Eventagenturen oder in einem Party-service offen stehen. Daneben bietet dieser Abschluss durch die Verzahnung mit den Ausbildungsinhalten in den dualen Ausbildungsberufen "Restaurantfachmann/- frau und Fachmann/-frau für Systemgastronomie" die Möglichkeiten des Wechsels in das duale Berufsausbildungssystem: Nach dem ersten Jahr der höheren Berufsfachschule "Gastgewerbe und Catering" besteht die Möglichkeit des Seiteneinstiegs in die duale Berufsausbildung bei entsprechender Anrechnungsmöglichkeit eine Verkürzung der Berufsausbildungszeit um ein Jahr.

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