Doppelten Grund zum Feiern

TRABEN-TRARBACH. Doppelter Grund zum Feiern bei der Traben-Trarbacher Stadtgarde: Die Sponheimer Musketiere nahmen Sven Clauß als neues Mitglied in ihrer Runde auf und mit Klaus Weinmann wurde zum dritten Mal ein Bürger der Stadt für seine Verdienste mit dem Sponheimer Ehrensiegel ausgezeichnet.

 Unter den blitzenden Degen der Traben-Trarbacher Stadtgarde der strahlende Klaus Weinmann mit Gattin. Die Sponheimer Musketiere verliehen ihm für seine Verdienste das Ehrensiegel. Rechts im Bild Sven Clauß, der als neuer Musketier in die Stadtgarde aufgenommen wurde.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Unter den blitzenden Degen der Traben-Trarbacher Stadtgarde der strahlende Klaus Weinmann mit Gattin. Die Sponheimer Musketiere verliehen ihm für seine Verdienste das Ehrensiegel. Rechts im Bild Sven Clauß, der als neuer Musketier in die Stadtgarde aufgenommen wurde.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Seit 13 Jahren hat Traben-Trarbach eine Stadtgarde, und die frohen, trinkfesten Mannen und ihre Marketenderinnen bereichern viele Feste in Nah und Fern, sind Garanten für gute Laune und exzellente Botschafter für den guten Moselwein und die schöne Landschaft. Ein Höhepunkt in der Geschichte des jungen Vereins wird im September die Teilnahme an der berühmten Steuben-Parade in New York sein. "Hier werden wir nicht nur die Stadt Traben-Trarbach, sondern auch den Moselwein weltweit vertreten", freut sich Geschäftsführer Volker Oehring.Schwur auf die Sponheimer Fahne

Kräftige Unterstützung erhalten die Sponheimer Musketiere nun durch ein neues Mitglied. Sven Clauß, seit einem dreiviertel Jahr wieder in seiner Heimatstadt Traben-Trarbach als Amtsrat tätig, interessierte sich von jeher für Geschichte und das Mittelalter. "Am liebsten wäre ich Trommler in einem Fanfarenzug geworden", bekennt er. In knappen vier Zeilen bewirbt er sich bei der Stadtgarde, einstimmig beschließen alle Mitglieder seine Aufnahme. Erste Auftritte absolviert er souverän bei der Wiedereröffnung der Moselbrücke und beim Altstadtfest.Nun ist es so weit, und Sven Clauß kommt bei seiner feierlichen Vereidigung in der "Alten Ratsschänke" gehörig ins Schwitzen. Luftig ist seine neue Bekleidung wahrlich nicht, wenngleich Volker Oehring anmerkt, dass Clauß bisher "fast nackt" aufgetreten sei. Die wichtigsten Insignien des Musketiers erhält er jetzt aus der Hand seiner Kameraden. Der Wallensteiner Hut mit rot-weißen Straußenfedern schmückt das Haupt, Bandelier, Rapier, Anstecker und Ehrennadel gehören zur Ausstattung ebenso wie der signierte Siegelbecher aus Zinn. Mit dem Degenschlag und dem Schwur auf die Sponheimer Fahne wird Clauß in die frohe Runde aufgenommen, und ihm zur Seite steht mit Lebensgefährtin Michaela Blasius eine neue Marketenderin. Drei Jahre jung ist Sohn Kevin, und der wird, da sind sich alle sicher, als Knappe in die Stadtgarde hineinwachsen.Ein weiterer Höhepunkt der fröhlichen Feierstunde mit vielen Ehrengästen ist anschließend die Verleihung des Ehrensiegels an Klaus Weinmann. Nach Willi Westermann und Günter Oberle erhält nun der frühere Stadtbürgermeister diese Auszeichnung am rot-weißen Band für seine Verdienste. Am 21. April 1990 hatte er als Kommandant die Sponheimer Musketiere vereidigt.Volker Oehring würdigt die "vielen ehrenamtlichen und engagierten Arbeiten, die Weinmann in der Verbandsgemeinde geleistet hat" und Korporal Manfred Schneiders betont, dass mit dem Ehrensiegel "Bürger, die mit ihrem Wirken anderen Mut machen, gegen den Strom zu schwimmen, um an die Quelle zu gelangen" ausgezeichnet werden.Der sichtlich erfreute Gründungskommandant Klaus Weinmann erinnerte an die Anfangszeit der Stadtgarde. "Ihr habt euch populär gemacht und ich freue mich, dass ihr so stark geworden seid", sagt er in seiner Dankesrede, der sich noch weitere Worte der Anerkennung für den neuen Ehrensiegelträger von Verbandsgemeinde-Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber und der ehemaligen Weinkönigin Sandra Siebener anschließen.

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