Privatleute hatten fünf Traktoren und vier Geländewagen zur Verfügung gestellt, um die in Gruppen eingeteilten Helfer zu begleiten. Lange suchen mussten die Freiwilligen - unter ihnen viele Kinder und Jugendliche - nicht: Insgesamt sammelten sie 25 Kubikmeter Müll, die nun an die Zentralmülldeponie Sehlem weitergeleitet und so ordnungsgemäß entsorgt werden. Stattlich ist die hohe Zahl der Altreifen: Über 60 türmten sich am Ende der Aktion in einem Sammelcontainer. Die Helfer stellen fest, dass die Wiesen hauptsächlich von "Wegwerfmüll" verschmutzt werden, im Wald hingegen findet fast ausschließlich eine gezielte Ablagerung von Abfall statt. Das Dosenpfand scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen. Die aufgefundenen Dosen neueren Datums ließen sich an einer Hand abzählen, verrostete alte Dosen verschmutzen die Landschaft hingegen gleich haufenweise. Besonders zugemüllt waren die Zufahrtsstraßen zum Ort. Die Sammler schlossen daraus, dass wohl auch auswärtige Autofahrer ihren Abfall durch das herunter gekurbelten Autofenster entsorgen. Weiter fand man etliche Kanister Altöl, die "einfach so herumstanden", einen Bürostuhl und kurioser Weise sechs Pakete nicht ausgetragene und ordentlich verschnürte französische Zeitungen.Müllhaufen schrumpft von Jahr zu Jahr

Über einen positiven Aspekt der Aktion, die in Salmtal schon zum dritten Mal stattfand, freute sich Ortsbürgermeister Manfred Hower ganz besonders: "Die Masse an Müll, die wir finden, wird scheinbar von Jahr zu Jahr weniger. Im vergangenen Jahr fanden wir jedenfalls wesentlich mehr." Die fleißigen Helfer erwartete nach getaner Arbeit bei schönstem Sonnenschein ein Imbiss, den die Salmtaler Jagdpächter spendiert hatten, die auch selber kräftig mit angepackt hatten. Der Umwelttag soll weiterhin alljährlich im Frühjahr stattfinden.