Douglasie bringt Geld

TRABEN-TRARBACH. (sim) Der Traben-Trarbacher Stadtwald wird im kommenden Jahr vor-aussichtlich einen kleinen Überschuss erwirtschaften. Der Stadtrat stimmte dem Forstwirtschaftsplan 2005 einstimmig zu.

1224 Hektar Fläche umfasst der Stadtwald Traben-Trarbach. Die Hauptbaumarten sind mit 33 Prozent Eichen, mit 25 Prozent Douglasien und mit 21 Prozent Buchen. Der vom städtischen Förster Joachim Clemens vorgelegten und von Forstreferendar Matthias Menzel vor den Ratsmitgliedern erläuterte Plan sieht Einnahmen in Höhe von 396 476 und Ausgaben in Höhe von 392 223 Euro vor. Somit verbleibt ein Überschuss von 4253 Euro. Im Wirtschaftsjahr 2005 ist ein Holzeinschlag von 6640 Festmetern geplant. Die Douglasie macht daran den Hauptanteil mit 3780 Festmetern aus. Eiche, Buche und Fichte sind in der Hiebmenge zu etwa gleichen Teilen von durchschnittlich 850 Festmetern enthalten. Wichtige Investitionen im Jahr 2005 sind die Anlage von Kulturen auf zehn Hektar, die Wertästung auf knapp 20 Hektar und der Ausbau zweier Waldwege. Im abgelaufenen Jahr hat der Borkenkäfer auch im Traben-Trarbacher Forst zugeschlagen. Dennoch ist laut Menzel der Stadtwald mit einem "blauen Auge" davongekommen. Der durch Borkenkäferbefall verursachte Einschlag im Stadtwald beträgt 2529 Festmeter im aktuellen Kalenderjahr. Bisher bereitet der Absatz des Käferholzes kein Problem. Jedoch liegt das Preisniveau hierfür deutlich unter dem für frisches Fichtenstammholz. Gerd Huesgen (SPD) mahnte ein "forstmarktgerechtes" Wirtschaften an, dass sich den aktuellen Preisen und Gegebenheiten flexibel anpassen müsse. Kurt Haag (FWG) meinte, dass der Wiederherstellung und Räumung der von Holzabfuhrunternehmern benutzten Waldwege besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse. Die Wege seien zum Teil auch Wanderwege und damit ein touristisches Angebot für die Gäste. Die Wege müssten entsprechend unterhalten werden.

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