Drei Stunden Rock und ein Passwort

KRÖV. "W.A.R.P. – Best of Rockmusical" machte Station in Kröv. Das Spektakel mit Profis und Amateuren aus der Region wurde zum vierten Mal aufgeführt. Drei Stunden Hardrock und weltbekannte Melodien kamen an beim Publikum.

Der TV präsentierte W.A.R.P. in der Kröver Weinbrunnenhalle. 200 Gäste fast aller Altersgruppen genossen Hardrock, aber auch vergleichsweise sanfte Melodien. "Eine fantastische Band, sieben fesselnde Stimmen und mitreißende Darsteller garantieren eine atemberaubende und abwechslungsreiche Darbietung. W.A.R.P. gelingt das Kunststück, vier Rockmusicals in einer kurzweiligen und unterhaltsamen Story sinnvoll und spannend miteinander zu verbinden - einfach erfrischend anders." So war es angekündigt. So wurde es auch. Mit Queen, Abba, der Rocky Horror Show und Pink Floyd wurden Songs von vier unvergesslichen Rockgiganten präsentiert, die in unvergleichbarer Art den Sound und das Musikempfinden einer ganzen Generation geprägt und beeinflusst haben. Hymnen wie "We are the champions", "We will rock you", "Bohemian Rhapsody", "Time Warp", "Mamma Mia" oder "Another brick in the wall" begeisterten auch in Kröv. Sauber abgestimmte Instrumentalisten und Sänger, homogen agierende Schlagzeuger, Gitarristen und Keyboarder auch bei fetzigem Hardrock sowie die Klarheit der Stimmen der sieben Sänger überzeugten und rissen das Publikum bereits nach den ersten Titeln zu Beifallspfiffen hin. Fünf Licht- und Tontechniker sorgten für beste Beschallung, passende Lichteffekte und Videoeinspielungen auf der großen Bühnenleinwand. Die dreistündige Show passte trotz mitunter sehr laut agierender Bässe. Aber das ist Hardrock pur. "Ich genieße es, bei Rockmusik zu sitzen, statt die Beine in den Bauch zu stehen", so Josef Zuche, der aus Bitburg mit seinem elfjährigen Sohn Lucas gekommen war. Der brachte seine Begeisterung auf den Punkt: "Genau mein Ding, ich steh' auf fetzige Musik, und das ganze wird mit Witz präsentiert". "Ganz einfach schön", meinte Viola Reichert aus Kröv, die mit Eltern und Geschwistern das Spektakel genoss. Mutter Vera: "Ich finde das sehr gut, wie die Band das unter einen Hut bringt." Der Abend begann mit Queen-Titeln wie "Innuendo" und "Under Pressure". Ohrenbetäubend ging es weiter mit "Science Fiction" und weiteren Songs von der Rocky Horror Show. Pink Floyd grüßten mit "In the Flash”, "Young lust” und "Run like hell”. Rhythmisches Klatschen der Zuhörer war bei "One Vision" von Queen ebenso gefragt wie genussvolles Zuhören bei "Who wants to live forever”. Fünf Abba-Titel zum Entspannen betonten den zweiten Teil des Abends, natürlich mit Erfolgssongs wie "Danke für die Lieder" oder "Mamma Mia". Und dann - zum Schluss - kam der Queen-Song, auf den viele gewartet hatten: "We are the champions". Die Lösung wird nicht verraten

W.A.R.P., der Band mit Profis und Amateuren aus der Region zwischen Frankfurt, Saarbrücken und Trier, war das Kunststück gelungen, alle vier Rockmusicals in einer kurzweiligen und unterhaltsamen Story durch geschickte, wenn auch gelegentlich abrupt endende Moderation miteinander zu verbinden. Verbindendes Element war auch die Suche nach einem Passwort. Vier Buchstaben hatte der gesuchte Begriff. Die Akteure verstanden es, die Spannung bei den Zuhörern zu erhöhen und diese auf die Suche nach dem Passwort mitzunehmen. "Das ist ja wohl nicht schwer", meint ein Zuschauer, ist sich aber nicht sicher. Recht hatte er, am Ende des Konzertes folgte die Lösung. Aber die verrät der TV nicht. Die Spannung und vor allem die drei Bedeutungen des Passworts sollen den Zuhörern bei den nächsten Konzerten in Losheim (5. Mai), Irsch/Saar (28. Juli), Daun (15. September) und Wittlich (3. November) erhalten bleiben.

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