Echter Teamplayer

LIESER. (FM) Reinhard Barthen, der erste Vorsitzende des TuS Lieser ist mit dem Ehrenamtspreis des Deutschen Fußballbundes ausgezeichnet worden. Damit wurde sein ehrenamtliches Engagement für den Verein TuS Lieser gewürdigt. Aber Barthen selbst sieht sich nicht so gern im Rampenlicht.

"Ich bin absoluter Teamplayer", gibt der 53-Jährige zu. Dennoch hat er einiges für seinen Verein geleistet. Seit nunmehr 20 Jahren steht Barthen dem TuS Lieser vor. Dabei hatte er zunächst gar nichts mit Vereinsarbeit am Hut: "Meine Frau war 1985 in den Vorstand gewählt worden. Dann gab es ein Jahr später eine Krise und es wurde ein neuer Vorsitzender gesucht." Seitdem macht Barthen den Job. Gerade ist er für zwei Jahre in seinem Amt bestätigt worden. Denn seine Bilanz kann sich sehen lassen. Er war 1985 Mitglied der Volleyball-Abteilung. Für die ist er immer noch aktiv. Seit Ende der 90er Jahre hat der TuS Lieser - der mittlerweile etwas mehr als 400 Mitglieder zählt - auch eine Tennisabteilung. In diesem Jahr soll das Tennishaus fertig werden. Das alles schafft er mit Teamarbeit. Es gibt viele Hände, die helfen. Aber der Chef muss auch mit gutem Beispiel voran gehen: "Ich muss auch mal selbst zur Schippe greifen." Etwa zehn Stunden die Woche Vereinsarbeit stehen im Schnitt an. Dazu kommen dann noch die Übungsleitertätigkeit und der eigene Sport. Außerdem ist Reinhard Barthen seit sieben Jahren der erste Beigeordnete von Lieser und sitzt seit 1984 im Gemeinderat. Und dann ist da noch sein Job bei der Gewerbeaufsicht in Trier. Da bleibt nicht mehr viel Zeit für andere Aktivitäten. "Der Verein ist mein Hobby", sagt Barthen. Und die Familie? Barthens Frau ist selbst mit im Vorstand, führt die Geschäfte des TuS Lieser. "Sie ist oft mit dabei", lächelt der 53-Jährige. Seine Frau kennt der gebürtige Lieserer seit fast 30 Jahren: "Ich habe sie 1977 von Piesport hierhin gebracht." Seitdem wohnen die beiden im eigenen Haus und fühlen sich hier wohl. Für Reinhard Barthen ist Lieser der optimale Wohnort, er will hier nicht mehr weg. "Allein schon von der Infrastruktur kann man hier prima leben", sagt er. Und der begeisterte Volleyballer hat noch Pläne: "Neben dem Tennisplatz möchte ich ein Beachvolleyball-Feld bauen." Er weiß aber auch, dass für dieses Projekt noch ein bisschen Geduld gefragt ist. "In diesem Jahr wird es wohl nichts mehr, aber ich möchte es so schnell wie möglich verwirklichen."

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