Effektive Zusammenarbeit

WITTLICH. (red) Die rheinland-pfälzischen und saarländischen Rettungshundestaffeln absolvierten ein gemeinsames Training für den Ernstfall.

"Vermisst wird eine 60-jährige, geistig verwirrte Frau. Zuletzt gesehen wurde die Frau zwischen Landscheid und Wittlich." Diese Informationen bekamen die Zugführer der rheinland-pfälzischen und saarländischen BRH-Rettungshundestaffeln (BRH = Bundesverband Rettungshunde) bei ihrem Eintreffen am Einsatzort in Bergweiler von der Einsatzleitung. Das war zwar nur der Übungsauftrag, doch ein Rettungshundeeinsatz kann in der Realität tatsächlich so aussehen. "Die gesuchte Frau ist 1,65 Meter groß, trägt eine Brille und wollte von Landscheid zu Fuß nach Wittlich, um Pilze zu sammeln", so die Hinweise von den Angehörigen. Die BRH-Zugführer mussten nun ihre Rettungshundeteams in den großen Wald- und Freiflächen so geschickt einsetzen, dass das ganze Gebiet zwischen Landscheid und Wittlich flächendeckend und schnell abgesucht werden konnte. Insgesamt waren sechs Rettungshundestaffeln vom BRH aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit 55 Hilfskräften und 20 Rettungshunden sowie Mitglieder des DRK-Ortsvereins Wittlich an der Übung beteiligt. Die BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel nahm mit acht Rettungshundeführern und sechs weiteren Einsatzkräften an der Einsatzübung teil. Der primäre Einsatzbereich der BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel ist der Kreis Bernkastel-Wittlich, in dem die Staffel auch ihren Sitz hat. Nach dem die Rettungshundeteams durch die jeweiligen Zugführer in ihr Suchgebiet eingewiesen waren, haben sie sofort mit der Suche nach der vermissten Frau begonnen. Einige Zeit später wurden neue Erkenntnisse von der Einsatzleitung den BRH-Zugführern mitgeteilt: "Die vermisste Frau wurde von Spaziergängern in einem ganz anderen Gebiet, Richtung Dreis, gesehen." Nun galt es die vor Ort anwesenden Einsatzkräfte schnell und effizient in dem neuen Gebiet einzusetzen. Nachdem alle Teams ihren Standort in das neue Suchgebiet verlegt hatten, nahmen sie sofort ihre Suche wieder auf. Nach einer knappen Stunde kam dann die Meldung "Person gefunden". Sofort wurden die Hilfskräfte des DRK Wittlich mit einem Rettungswagen, durch die Einsatzleitung, zum Fundort geschickt, um die Frau medizinisch zu versorgen. Diese Übung war der erste landesübergreifende Übungseinsatz aller Rettungshundestaffeln des BRH. Die BRH-Landesbeauftragte Tanja Morscheit und Maik Späth vom Referat Einsatz waren mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Alle Beteiligten Einsatzkräfte arbeiteten Hand in Hand zusammen und trugen so zum Erfolg bei. Durch solche Übungen wird auch die effektive Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte gefördert, die sehr wichtig im realen Einsatz ist, wenn es darauf ankommt, Menschen die sich in einer Notlage befinden, zu helfen. Wer sich über die Arbeit der BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel informieren möchte oder vielleicht auch selbst Interesse an dieser Arbeit mit seinem eigenen Hund hat, kann sich unter www.rhs-eifel-mosel.de oder unter Telefon 0700/00223399 bei Tanja Morscheit melden.

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