Ein Dorfverein bietet viel für ältere Semester

Die DJK Hasborn wurde vom Sportbund Rheinland mit dem Zertifikat "Seniorenfreundlicher Sportverein" ausgezeichnet.

 Inge Schmitz (links), Manfred Neumann, Hermann Leister und Reinhard Röhll (ganz hinten von links) freuen sich über das Gütesiegel. TV-Foto: Klaus Schmitz

Inge Schmitz (links), Manfred Neumann, Hermann Leister und Reinhard Röhll (ganz hinten von links) freuen sich über das Gütesiegel. TV-Foto: Klaus Schmitz

Hasborn. Inge Schmitz war mit ihren 82 Jahren die älteste in der Runde, als der Vorsitzende der DJK Hasborn, Hermann Leister, mit der großen Sportdelegation den Ablauf der wöchentlichen Turnstunde störte. "Der Sportbund hat uns als seniorenfreundlichen Sportverein ausgezeichnet", seine Entschuldigung für sein plötzliches Eintreten. Dafür fand Inge Schmitz, die seit dreißig Jahren regelmäßig in den verschiedenen Gruppen mitmacht, sofort die richtigen Worte: "Es ist schon toll, dass uns unser Verein und vor allem Reinhard diese Stunde hier jede Woche ermöglichen. Zuerst bringt er unsere müden Knochen mit Ballspielen und seiner Gymnastik immer wieder in Schwung. Dabei gibt es immer schon viel zu lachen, was sich meist danach noch in froher Runde fortsetzt."

Orte der Kommunikation und des Austauschs, wo Menschen, vor allem Ältere, Kontakte knüpfen können, Gleichgesinnte treffen und eine soziale Heimat finden, das sind auch Kriterien, die neben den sportlichen Angeboten in das Gütesiegel seniorenfreundlicher Sportverein einfließen. Sportkreisvorsitzender Manfred Neumann freute sich besonders über die Auszeichnung für den "Dorfverein", wie er sagte. Bisher seien es nur die "Großen" gewesen, die die Zeichen der Zeit erkannt hätten. Die DJK sei hier ein Vorbild, was sich vor allem in der Person des verantwortlichen Übungsleiters Reinhard Röhll festmache. "Seine fundierte Ausbildung als Seniorenberater, in der Prävention, der Rückenschule und im Behindertensport garantieren Qualität auf Dauer. Das sei wichtig und bringe dem Verein in den verschiedenen Gruppen immer eine volle Sporthalle." Ein Lob hatte er auch für die DJK und den Vorsitzenden Hermann Leister parat: "Wie ihr die Gemeinschaft mit anderen Vereinen pflegt und dabei von den kleinsten Bambini bis zu Oma und Opa ein fundiertes sportliches Angebot auf die Beine stellt und gesellschaftlich überaus viel durch den Sport bewegt, ist vorbildlich!"

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