Ein Duell mit weißen und roten Weinen

Gereifte weiße und rote Spitzengewächse zum Sieben-Gang-Menü. So etwas gab es nach Auskunft des berühmten Weinkritikers Stuart Pigott bisher noch nicht. Somit gab es am Samstag in Ürzig eine Premiere.

 Stuart Pigott (rechts) präsentiert einigen der Teilnehmer den Rot- und den Weißwein zu einer der Vorspeisen.TV-Foto: Clemens Beckmann

Stuart Pigott (rechts) präsentiert einigen der Teilnehmer den Rot- und den Weißwein zu einer der Vorspeisen.TV-Foto: Clemens Beckmann

Ürzig. (cb) Auch Stuart Pigott, weit gereister und kenntnisreicher Weinkritiker und Weinbuch-Autor, erlebt immer noch Neues. "So etwas hat es bisher noch nicht gegeben, auch nicht in Berlin", sagte der Engländer, der seit etwa 15 Jahren in der Bundeshauptstadt lebt, am Samstagabend im Ringhotel/Weinhaus "Moselschild" in Ürzig.

Was es, so zumindest Pigott, bis zum Wochenende noch nicht gab, war ein Essen, bei dem zu jedem Gang ein Weißwein von der Mosel und ein ausländischer Rotwein probiert wurden. Der Gruß aus der Küche wurde zudem von einem Rieslingsekt und einem Champagner veredelt. Zu einem Gang gab es einen Rotwein von der Mosel und einen Chardonnay (Weißwein) aus Kalifornien.

Heimische Weingüter schmücken das Angebot



Die Besonderheit: Es handelte sich ausschließlich um gereifte Gewächse. Der jüngste Riesling stammte aus dem Jahr 1995, die Rotweine aus Frankreich, Chile, Italien, Spanien und den USA waren mindestens neun Jahre alt.

Die Exklusivität des Angebotes wird an den Namen der heimischen Weingüter deutlich: Egon, Müller, Joh. Jos. Prüm, Dr. Loosen, Reinhold Haart, Jos. Christoffel jr., Markus Molitor (Rotwein) und Klaus Herres (Sekt). Bei den Rotweinen stach ein Name ins Auge: Opus One aus dem Napa Valley in Kalifornien. Eine Flasche dieses Kultweines kostet hingegen allerdings bis zu 250 Euro.

"Stuart Pigott bittet zum Duell", lautete das Motto der mehrstündigen Veranstaltung, die der Wein-Kaufmann Patrick Schenk (Ürzig) und Hausherr Oliver Probst organisiert hatten.

Pigott, ausgewiesener Freund der Mosel und des Mosel-Rieslings, sieht solche und ähnliche Programme um den Wein mit großer Freude. "Sie werten den Tourismus weiter auf", sagte der 49-Jährige.

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