Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus freute sich, dass sie die Ausstellung vor zahlreichen Gästen eröffnen durfte. Man spüre an den Bildern, dass sich die Künstlerin mit der Natur auseinander setze, sagte die Bürgermeisterin, die allen Besuchern riet, die Kunstwerke in Ruhe zu betrachten und auf sich wirken zu lassen. "Jahreszeiten am Meer - Zeit am Meer" heißt der Titel der Ausstellung, in der Sylvia Poss-Gendebien gelungene Kombinationen aus Acrylmalerei und Collage sowie Skulpturen zeigt. Die 53-Jährige hat Südschweden zu ihrer zweiten Heimat erklärt. Dort findet sie ihre Motive und Anregungen. In ihren Werken gibt es viel zu entdecken: In den Farben spiegelt sich die Ostsee wider, der Sommer, die Dürre, die Jahreszeiten. Abstrakt und unaufdringlich

Sand und Birkenrinde, Muschelsplitter, Teile von Treibholz, Sackleinen und vieles mehr, was sie in der Natur findet, verarbeitet die Künstlerin zu ihren Collagen, die teilweise noch durch selbst geschöpfte Papiere ihre besondere Ausdruckskraft erhalten. Abstrakt, unaufdringlich und dennoch von großer Anziehung präsentieren sich ihre Werke, die zum Schauen und Verweilen einladen. "Ich möchte zeigen, welche Schätze es in der Natur gibt", sagt Sylvia Poss-Gendebien im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Scheinbar Unscheinbares wird bei ihr zur Kunst, und bei den Betrachtern möchte sie den Blick dafür öffnen. Seit 26 Jahren arbeitet Sylvia Poss-Gendebien als Lehrerin für Kunsterziehung und Werken im Odenwald. In zahlreichen künstlerischen Bereichen wie Holzschnitt, abstrakte Malerei, Radierung, Collage und Mischtechnik bildete sie sich jahrelang weiter. Mit mehreren Ausstellungen machte die Künstlerin bereits auf sich aufmerksam. In Traben-Trarbach sind ihre Werke nun erstmalig zu sehen.