Ein Knöllchen für den Pastor

Kirche und Halle waren nicht groß genug für die vielen Gäste, die zum Abschied von Pastor Matthias Veit gekommen waren.

 Bei seiner Verabschiedung sitzt Pastor und Dechant Matthias Veit im Mittelpunkt. Groß und Klein wünschten ihm alles Gute für seine neue Pfarreistelle. TV-Foto: Frank Schmitt

Bei seiner Verabschiedung sitzt Pastor und Dechant Matthias Veit im Mittelpunkt. Groß und Klein wünschten ihm alles Gute für seine neue Pfarreistelle. TV-Foto: Frank Schmitt

Maring-Noviand/Osann-Monzel. (fsc) Mehrere Hundert Gläubige aus seinen Pfarreien wollten Pastor Veit noch einmal sehen und ihm "Danke" für seine geleistete Seelsorgerarbeit sagen. Zehneinhalb Jahre war Matthias Veit Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Maring-Noviand/Osann/Monzel/Kesten. Seit vier Jahren fungierte er auch als Dechant des Dekanates Bernkastel. Nun zieht es ihn Richtung Eifel: Sein neues Betätigungsfeld liegt in und um Mayen.Zahlreiche Redner würdigten seine Verdienste. Ulrich Weinand, der Vorsitzende des Pfarreienrates der Pfarreiengemeinschaft, verwies in seiner Rede auf die vielen baulichen Maßnahmen, die unter Pastor Veit realisiert wurden. Neben seinem kirchlichen Wirken sei es Pastor Veit wichtig gewesen, "Gemeinschaft und Begegnung auch auf weltlichen und kirchlichen Festen zu erleben". Ortsbürgermeister von Osann-Monzel, Matthias Stoffel, hat Veit als "positiven Vertreter der Kirche kennen- und schätzen gelernt", der immer ein offenes Ohr gehabt habe. Europaabgeordnete Christa Klaß schmückte ihre Dankesrede mit zahlreichen Anekdoten aus dem Wirken von Pastor Veit. So erhielt er an seinem ersten Tag in Monzel ein "Knöllchen" wegen Falschparkens. Sie rechnete es ihm hoch an, dass er seinerzeit ohne zu klagen die zwanzig Mark "Begrüßungsgeld" bezahlt hatte. Christa Klaß lobte Veits gute Predigten und meinte: "Aus Ihnen wäre noch ein guter Politiker geworden". Einen gemeinsamen Auftritt hatten die Musikvereine aus allen Pfarreigemeinden. Das imposante Orchester brachte dem scheidenden Geistlichen einige Ständchen dar. Außerdem traten die Kindertanzgruppe Monzel und ein Projektchor der Grundschule Osann-Monzel auf.Zum Abschluss griff Pastor Matthias Veit noch einmal selber zum Mikrofon. Er bedankte sich für die vielen netten Geschenke, vor allen Dingen jedoch für die Abschiedsworte, die ihm viele seiner "Schäfchen" persönlich übermittelt hatten. "Sie haben sich vorher genau überlegt, was sie sagen. Ihre Worte sind in meinem Herzen aufbewahrt", sagte er. Mit Blick auf die unzähligen Weinpräsente versprach er, dass er das ein oder andere Gläschen auf seine alten Pfarreien leeren werde.

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