Ein Kreisel ist nicht im Plan

Der Stadtrat plädiert für einen Kreisel am Bernkasteler Brückenkopf. Pläne dafür gebe es nicht, teilt der Landesbetrieb Mobilität Straße mit. Nachgedacht werde über eine Ampelregelung.

Bernkastel-Kues. Zumindest kurzfristig wird der Bernkasteler Brückenkopf nicht zu einem Kreisel umgestaltet. Das hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier Stadtbürgermeister Wolfgang Port mitgeteilt. Das gilt sowohl für einen Minikreisel als auch für einen großen Kreisel (26 Meter Durchmesser).

Für einen kleinen Kreisel müsste der Brückenkopf verändert werden. Auch die Fußgängerströme müssten berücksichtigt werden. "In absehbarer Zeit" werde keine Umgestaltung betrieben, heißt es. Ein großer Kreisel erfordere "einen erheblichen Eingriff" in das bestehende Bauwerk. Inwieweit dies überhaupt zu realisieren sei, bleibe offen.

Der Stadtrat hatte sich vor einer Woche mit den Möglichkeiten eines Kreisels beschäftigt, um der Verkehrsprobleme in diesem Bereich Herr zu werden (der TV berichtete). Es wurde aber schon darauf hingewiesen, dass die Brücke bei einer Umgestaltung mit Betonkappen verstärkt werden muss. Das dürfte mit einigen Kosten verbunden sein und würde auch viel Zeit in Anspruch nehmen.

Port will trotzdem noch einmal beim LBM vorstellig werden. "Wir müssen noch einmal darüber reden", sagt er. Im Nachhinein, das wurde auch im Stadtrat deutlich, herrscht Bedauern darüber, dass beim Neubau der Brücke vor zehn Jahren keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen wurden.

Keine Änderung wird es derzeit auch beim Linksabbiege-Verbot (von der Brücke in Richtung Graach) geben. Das Problem des Rückstaus verhindere dies, heißt es vom LBM. Dagegen sei ein Fachbüro damit beauftragt, Möglichkeiten für eine Ampelsteuerung im Bereich der Brücke zu ermitteln.

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