Ein Leben für Gott und die Kinder

PLEIN. Seit 35 Jahren bemühen sich die Schwestern vom Guten Hirten in Sankt Anton, den Kindern "ein Leben in Fülle" zu geben. Das Jubiläum wurde mit Mitarbeitern, Freunden, Gästen aus der Kommunalpolitik und natürlich den Kindern gefeiert.

Schwester Beate Burger, Leiterin der Einrichtung seit 1993, nahm an diesem Festtag viele Glückwünsche entgegen. Unter den Gästen befanden sich Landrätin Beate Läsch-Weber, Verbandsbürgermeister Christoph Holkenbrink, der Wittlicher Bürgermeister Ralf Bußmer und der Ortsbürgermeister von Plein, Johannes Gerhards, - alle hoben sie in ihren Festansprachen die Bedeutung des Hauses Sankt Anton für den Landkreis Bernkastel-Wittlich hervor. "Christliche Überzeugung, Menschlichkeit und Nächstenliebe sind die Markenzeichen", sagte Landrätin Beate Läsch-Weber. "In einer Zeit des Wertewandels und des Abbaus traditioneller familiärer Bindungen hat sich das Haus zu einer starken Säule der freien Jugendhilfeleistungsträger entwickelt", lobte die Landrätin. Ein Nussbaum als Symbol für ein "Leben in Fülle", so lautet das Motto der Schwestern. Daher wurde im Anschluss an die heilige Messe, die von Reinhard Bohlen mit Hilfe des Kirchenchors Cäcilia aus Plein gestaltet wurde, ein Nussbaum gepflanzt. Im Haus konnten sich die Besucher bei einer Dia-Vorführung über Sankt Anton, das von der Deutschen Provinz der Schwestern vom Guten Hirten getragen wird, informieren. Die Schwestern engagieren sich seit nunmehr 35 Jahren aktiv für Kinder, Jugendliche und Frauen in Notsituationen. In den Anfängen kümmerten sie sich um junge schwangere Mütter, heute wird ein differenziertes Angebot in der Kinder- und Jugendhilfe angeboten. Neben der Wohngruppe für junge schwangere Frauen und der Betreuung im Schulkinderhort wird für die ganz Kleinen im Spatzennest gesorgt. Um den Kinderhort und das Spatzennest baulich erweitern und sanieren zu können, "weil es einfach zu eng geworden ist", erklärte Schwester Beate Burger, wurde von Michael Arens von der RWE Rhein-Ruhr AG ein Scheck von 2000 Euro übergeben. 400 Euro davon hatten Auszubildende des Standorts Trier gesammelt. Die Verbundenheit zu den Menschen im Wittlicher Land zeigte sich bei den fleißigen Helfern, beispielsweise der Freiwilligen Feuerwehr Plein und dem Ortsverband Wittlich des Deutschen Roten Kreuzes, die das Fest mitgestalteten. Der Vereinsring Flussbach stellte das Festzelt unentgeltlich zur Verfügung, Musikvereine aus Plein und Niederöfflingen bestritten die musikalische Unterhaltung, und die katholische Frauengemeinschaft Wittlich sorgte für das leibliche Wohl. Allen Freunden und Wohltätern sagte Schwester Beate Burger "ganz innigen Dank."

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